Fe­ri­en auf dem Haus­boot

WE­SEL (P.H.) Schö­ner hät­te die­ser Vor­mit­tag für die of­fi­zi­el­le Ein­wei­hung der Haus­boo­te auf dem Diers­ford­ter Wald­see kaum sein kön­nen.

Do­ro­thee und Vol­ker Din­ge­bau­er mit Hün­din Tes­sa auf dem Haus­boot Bi­ber­burg  Fo­to: DIA­NA ROOS

Fe­ri­en auf dem Haus­boot

Do­ro­thee und Vol­ker Din­ge­bau­er ha­ben auf dem Diers­ford­ter See ei­ne schwim­men­de Fe­ri­en­an­la­ge er­öff­net.

Die Son­ne durch­dringt die kla­re Herbst­luft, wäh­rend sich die Wel­len sanft bei den Boo­ten mel­den. Do­ro­thee und Vol­ker Din­ge­bau­er ha­ben ein­ge­la­den, da­mit sich Po­li­tik, Ver­wal­tung, Wirt­schaft und Ver­ei­ne selbst ein Bild von dem ein­zig­ar­ti­gen Am­bi­en­te auf den bei­den kom­for­ta­bel aus­ge­stat­te­ten Haus­boo­ten ma­chen kön­nen. Lan­ge ge­nug muss­ten sie schließ­lich für das tou­ris­ti­sche An­ge­bot in Bis­lich kämp­fen – mit bes­tem Er­folg.

Denn längst lau­fen die Bu­chun­gen für die Fe­ri­en­woh­nun­gen auf dem Was­ser pri­ma. Schon jetzt gibt es wel­che für Fe­bru­ar und Mai, und so man­cher hat das Klein­od am Ufer be­reits ge­tes­tet. Ein Pär­chen aus Gel­sen­kir­chen war zu­letzt da, zu­dem Aus­flüg­ler aus Bie­le­feld, aber auch aus der un­mit­tel­ba­ren Um­ge­bung. So reis­ten et­wa vier äl­te­re Frau­en aus Flü­ren mit dem Fahr­rad samt Pack­ta­schen an, um sich ei­ne Aus­zeit zu gön­nen. Das Wet­ter lud da­zu ein, den Ka­min an­zu­zün­den. Den Da­men hat es so gut ge­fal­len, dass sie an­ge­kün­digt ha­ben, wie­der­zu­kom­men. Dann aber im Som­mer, um auch mal die tol­le Ter­ras­se zu ge­nie­ßen.

Kurz­ur­lau­ber aus Dre­ve­nack über­nach­te­ten eben­falls schon, er­zählt Do­ro­thee Din­ge­bau­er, die ganz be­geis­tert ist, und wei­te­re We­seler ha­ben be­reits ge­bucht. „Mir macht das hier ganz viel Spaß“, sagt sie, „es sind so net­te Leu­te, die kom­men.“

Auch das Team des Haus­boot­bau­ers aus Tsche­chi­en hat sich ei­ne Nacht auf den Boo­ten er­laubt, um Din­ge ab­zu­stel­len, die noch nicht ganz rund lie­fen. Doch jetzt ist al­les im grü­nen Be­reich.

El­ke Bach­mann, die die schwim­men­den Fe­ri­en­häu­ser in ih­rem An­ge­bot hat, macht vie­le Fo­tos bei dem Traum­wet­ter und ist eben­falls sehr an­ge­tan. Wer ein­mal auf solch ei­nem Haus­boot über­nach­tet hat, wird meist zum Wie­der­ho­lungs­tä­ter, weiß die Fach­frau aus Göt­tin­gen. Doch die Aus­wahl ist noch sehr über­schau­bar. In Deutsch­land kennt sie erst et­wa 30 sol­cher An­ge­bo­te.

Um­so glück­li­cher kann sich We­sel schät­zen, be­reits jetzt so et­was vor­zu­wei­sen. Man be­kommt ei­ne ganz an­de­re Sicht der Din­ge, an­ge­sichts der La­ge und des schö­nen Am­bi­en­tes, sagt Do­ro­thee Din­ge­bau­er. „Es ist ein biss­chen wie in ei­ner an­de­ren Welt.“ Zu­sam­men mit ih­rem Ehe­mann be­dankt sie sich bei al­len, die sie in all den Jah­ren un­ter­stützt ha­ben. Denn es war ein lan­ger Weg, be­vor die Häu­ser end­lich im Was­ser düm­pel­ten.

Wenn es wei­ter­hin so gut läuft, und da­von ist an­ge­sichts des Trends zum Deutsch­land-Tou­ris­mus aus­zu­ge­hen, wer­den auf je­den Fall wei­te­re Boo­te fol­gen.

 

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