Ringe für die Bislicher Jungstörche

Am Forellenstübchen mussten die beiden Jungen die Prozedur über sich ergehen lassen. An die anderen Storchennester kamen die Fachleute nicht ran: zu nass und zu matschig.

Pressebericht vom 16.06.2016

War das eine Aufregung, als plötzlich unerwarteter Besuch das Storchennest am Forellenstübchen in Bislich erreichte. Doch Michael Jöbges, der bei der Vogelschutzwarte arbeitet und die Weißstörche ehrenamtlich beringt, kennt das. Er war schon häufig hier, um die langbeinigen Tiere zu erfassen und am Ende beobachten zu können, wohin sie ihr Weg führt.

Nicht alle Jungstörche haben überlebt

Zwei der vier Vögel haben überlebt und sind fit. So fit, dass sie wahrscheinlich in etwa einer Woche zu ihren ersten Flugübungen ansetzen werden. Auch in den anderen Nestern geht es munter zu, sagt Storchenfachmann Hans Glader, der sich besonders darüber freut, dass die Brüner Firma Mölls-Hüfing seit vielen Jahren kostenlos mit ihrem Hubsteiger vorfährt. Diesmal war die Beringung allerdings weder an der Kirchenwoy noch am Hellenhof möglich. Es ist einfach zu nass oder zu matschig. Mindestens zwei Junge gibt es laut Glader am Hellenhof, drei an der Kirchenwoy.

In Ginderich seien dagegen alle Jungtiere verendet. Dafür wurden vier Storchenbabys auf der Bislicher Insel in Xanten nahe des Besucherzentrums registriert. Und auch den Störchen in Ringenberg, wo zwei Jungtiere gesichtet wurden, sowie in der Dingdener Heide, wo ein Trio demnächst die Landschaft unsicher macht, geht es gut. „Sie sind alle fit“, sagt Glader, der demnächst noch mehr über die Storchenentwicklung in Nordrhein-Westfalen berichten kann. Am letzten Juniwochenende findet in Petershagen nämlich das große Storchenbetreuertreffen statt, bei dem es hoffentlich viele gute Nachrichten gibt...

 

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