Fähre macht klar Schiff für die Saison

Heimatverein putzt die „Keer tröch“ heraus. Schon ab 30. März pendelt sie wieder zwischen Bislich und Xanten. Bis dahin wird auch der Fährkopf umgestaltet. Betrieb herrscht zudem in den Storchennestern des Deichdorfes.

Mit Schrubbern und flüssiger Schmierseife rückten Edmund Ramms, Willi Giesen, Heribert Ramms und Klaus Märker (v.l.) beim Yacht-Club Wesel im Sporthafen dem Winterschmutz auf der Fähre „Keer tröch“ zu Leibe. RP-Foto: Ekkehart Malz

VON FRITZ SCHUBERT

Wesel Palmsonntag beginnt normalerweise die Fährsaison. Wenn Ostern aber so spät liegt wie in diesem Jahr, dann geht es früher los. Am Freitag, 30. März, startet die beliebte „Keer tröch“ in Bislich wieder zur ersten Fahrt nach Xanten. Edmund Ramms, Willi Giesen, Heribert Ramms und Klaus Märker rückten beim Yacht-Club dem Winterschmutz zu Leibe. Generalreinigung Seit Mitte Dezember hat die Fähre im Weseler Sporthafen Dreck angesetzt. Mit Schrubbern und flüssiger Schmierseife wird klar Schiff gemacht. Überholung Das Bötchen ist so gut in Schuss, dass aktuell bis auf Nachbesserungen am Deck mit Farbe keine größeren Reparaturen nötig sind. Nach der Saison steht nach fünf Jahren turnusgemäß eine Untersuchung an. Dann bekommt der Boden einen neuen Anstrich. Fährzeugnis und Schiffsbrief - eine Art TÜV-Plaketten - sind zu erneuern. Schulung Kurz vor dem Start in die Saison werden fünf junge Leute, die noch zur Schule gehen, auf ihre Wochenendjobs als Kassierer vorbereitet. Dazu gehören Knotenkunde fürs richtige Festmachen und das Wissen, wie man einen Anker fallenlässt. Auch das DRK kommt nach Bislich und zeigt der Mannschaft den Umgang mit Defibrillatoren für den Ernstfall, wenn mal das Herz eines Passagiers versagt. Crew Das Team des Heimatvereins ist stattlich. Insgesamt 24 Leute stehen als Kassierer bereit, außerdem elf Fährmänner, die alle das Rhein-Schifferpatent vorweisen können. Abgestimmt Der Start am Freitag, 30. März, ist mit den Kollegen der Fähre in Rees abgesprochen, damit radelnde Kunden auch die große Runde mit Nutzung beider Bötchen in Angriff nehmen können. Preise und Zeiten Unverändert bleiben die Tarife: 2,80 Euro kosten Hin- und Rückfahrt, zwei Euro die einfache Fahrt, unter 16-Jährige zahlen 1,40. Gefahren wird mittwochs, freitags, samstags, sonn- und feiertags bis Ende Oktober. Ordnung 40 000 bis 50 000 Passagiere gehen pro Jahr an Bord. Weil es sich manchmal knubbelt, wird der Fährkopf bekanntlich neu gestaltet. Fertig sind die Parkplätze; für Pkw, Gespanne und Reisemobile fehlen aber noch Schilder und die Sperrpoller. Es kommen neue Bänke mit Tischen und ein neuer Imbiss-Stand. Ab April wird die Nebenrinne ausgebaggert, wo die „Keer tröch“ einen eigenen Liegeplatz erhält. Randgeschehen Herr Storch hat am Dienstag das neue Nest auf dem Fährhaus getestet, Frau Storch kreiste darüber. Die Bislicher hoffen, dass es neue Störche sind und es nicht ein Umzug des Paars von der Kirchenwoy zum Lokal ist.

Herr Storch hat am Dienstag das neue Nest auf dem Fährhaus getestet, Frau Storch kreiste darüber

Mit Schrubbern und flüssiger Schmierseife rückten Edmund Ramms, Willi Giesen, Heribert Ramms und Klaus Märker (v.l.) beim Yacht-Club Wesel im Sporthafen dem Winterschmutz auf der Fähre „Keer tröch“ zu Leibe. RP-Foto: Ekkehart Malz

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