Ellerdonksee

Ein Nachtrag zum Artikel auf der Homepage des Heimat- und Bürgervereins

„Chaotische Zustände am Ellerdonksee“

„Eigentor“

Der Artikel „Chaotische Zustände am Ellerdonksee“ zeigt uns die Realitäten auf, wie sie vorgefunden wurden. Hierzu gibt es aber auch eine Geschichte vor und nach dem Artikel.

Hier ein Rückblick, wie die Abgrabung im Raum Bislich und anderswo gestaltet wurden. Ein großes Loch, aus dem der Rohstoff Kies gewonnen wurde entstand. Dann wurden vielfältige Böschungen geschoben, eine blickdichte Hecke drumherum und fertig war die Rekultivierung. Dies lag und liegt nicht zuletzt an den Ausgleichsverpflichtungen, die mit einer Abgrabung gem. Bundesnaturschutzgesetz verbunden sind. Zugegeben ist das eine sehr fantasielose Form der Rekultivierung.

Diese Form der Rekultivierung wurde inzwischen durchbrochen. Bislicher Bürger haben sich zu Recht an der alten Form dieser Gestaltungsart gerieben, wie man an Äußerungen. „Hier wird man aus der Landschaft ausgeschlossen“ erkennen kann.

Auch der Heimat- und Bürgerverein  engagiert sich in dieser Hinsicht. Und schon sind wir beim Thema Ellerdonksee. Nicht zuletzt auf die Initiative der Heimat- und Bürgervereins Bislich in enger Absprache mit dem Grundstückseigentümer, dem Kiesunternehmen Holemans, wurde hier vom Kiesunternehmen ein Rad- und Wanderweg angelegt. Dieser Bau des Weges hat auf allen Seiten viel guten Willen, Arbeit und Geld gekostet.

Der Weg wurde von der Bevölkerung gut angenommen und bereitete in den ersten Jahren des Bestehens wenig Probleme. In den letzten 2 Jahren  beobachten wir jedoch bei einigen Bürgern und auswärtigen Besuchern eine Verhaltensänderung in Bezug auf den Umgang mit den Seen in hiesigen Landschaftsraum. Speziell am Ellerdonksee nimmt das nicht erlaubte Baden zu. Sorglos werden alle mitgebrachten Gegenstände, Flaschen, Snackartikel in der Landschaft verteilt, sodass der Eindruck eines verwahrlosten Umfeldes entsteht. 

Dies ist jedoch nur ein Aspekt. Anreisende Hundebesitzer, die mit ihrem Hund hier Gassi gehen und die Wege und Grünflächen in ein Minenfeld verwandeln, sind zahlreich. Die liebsten Zeitgenossen packen die Hinterlassenschaften in kleine Plastiktüten ein und werfen diese durch die Gegend. Dies ist kein Pauschalurteil gegen Hundebesitzer, aber gelebte Realität.

Sachbeschädigungen sind in zunehmenden Maße festzustellen, sodass bereits eine Bankgruppe abgebaut werden musste. Diese Aufzählung ließe sich endlos fortsetzen.

Der Artikel „Chaotische Zustände am Ellerdonksee“ zeigt eine neue Dimension von Missbrauch privater Flächen.

Die Stadt Wesel / Ordnungsamt hat nun in Absprache mit dem  Kiesunternehmen Holemans das ganze Gelände gesperrt und mit Bauzäunen abgeriegelt.

Aus ist es mit der Naherholung am Ellerdonksee. Wie lange die Sperrung andauert, hängt von der Witterung ab, aber auch von jedem Einzelnen selbst. Einem Unternehmen ist es schlicht nicht zuzumuten, auf Dauer den Dreck von anderen Leuten zu beseitigen.  Auch Mitglieder vom Heimat- und Bürgerverein, sowie einzelne Bürger habe ich schon Müll sammeln sehen. Zumutbar ist das aber nicht.

Beim Fußball würde man sagen „Eigentor“.

Verantwortlich für diese Missfallensäußerung

Gerd- Heinz Hakvoort