Gutachter untersucht Bislichbad

Bädergeschäftsführer Franz Michelbrink erläuterte im Fachausschuss die Bauunterhaltung und erwartet fürs Spezialbad kein gutes Expertenurteil.

WESEL (sz) Seit 1994 betreibt die Städtische Bädergesellschaft das besonders für Schulen und Vereine wichtige Spezialbad in Bislich, das sie von der Stadt gemietet hat. Ein Gutachter bewertet derzeit den baulichen Zustand des Bislichbades. Geschäftsführer Franz Michelbrink erwartet kein gutes Ergebnis, wie er dem Ausschuss für Gebäudeservice mitteilte. Das Bad sei rund 40 Jahre alt und über den Zenit, normal rechne man 25 Jahre.

Michelbrink erläuterte den Aufwand für die Bauunterhaltung – der auf Vereine als künftig mögliche Träger ebenfalls zukäme: Halbjährlich wird die Chlorgasanlage gecheckt, es gibt eine jährliche Brandschutzbegehung, im Zweijahrestakt müssen Hydraulikboden und Lüftungsanlage untersucht werden, jährliche Sichtkontrollen stehen für Elektrotechnik, Feuerlöscher, Sicherheitsbeleuchtung und Blitzschutzanlage an. Alle fünf Jahre wird das Dachtragwerk von einem Statiker kontrolliert, ebenso Wasser­ und Stromleitungen. Wöchentliche Sichtkontrollen der Innen­ und Außenanlagen gehören zum Standard: Scheiben, Fliesen und mehr.

Im vergangenen Jahr habe die Bädergesellschaft die Bauunterhaltung zurückgefahren, da man mit der Schließung im Sommer 2016 rechnete. Das werde jetzt nachgeholt, derzeit die Beleuchtung im Kriechkeller erneuert. Die Abhängungen der Leitungen sind wegen der Feuchtigkeit Korrosion ausgesetzt und werden erneuert. „Es muss was getan werden, um das Bad noch langfristig zu erhalten“, sagt Michelbrink. Über die übliche Bauunterhaltung hinaus, deren Kosten er auf rund 20.000 Euro jährlich beziffert.

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