Johann Hermann Nienhaus 1725-1765

Johann Hermann Nienhaus wurde in Dingden geboren drei seiner Brüder wurden ebenfalls Geistliche.
Die Tonsur und die niederen Weihen erhielt er in Sassenberg am 23.03.1723, die Diakonatsweihe am 23.09.1724 in Münster, die Priesterweihe auf Burg Sassenberg am 31.03.1725.
Danach war er kurze Zeit Kaplan in Dingden.
Am 13. August 1725 wurde Johann Hermann Nienhaus zum Pfarrer in Bislich ernannt. Er verwaltete dieses Amt 40 Jahre lang.
Im Jahre 1760 nahm er wegen Altersschwäche seinem Neffen Johann Henricus Lammersmann als Koadjutor (Gehilfen Kaplan) zu sich. Nachdem dieser 6 Jahre seinen Gehilfen Dienst versehen hatte, beantragte der alte Pfarrer bei der Regierung, sie möge Lammersmann, der die Pastoraldienste zur vollkommenen Zufriedenheit der Gemeinde treufleißigst verrichtetet habe, als Adjunkt mit dem Recht der Nachfolge bestätigen.
Sein Neffe könne jedoch die dafür erforderlichen 400 Taler nicht entrichten und ihm selbst wäre es wegen seines kränklichen Zustandes nicht möglich, diesem Beihilfe zu leisten. Der Betrag wurde daraufhin auf 300 Taler ermäßigt, zumal die Gemeinde in einem Bittgesuch sich den Lammersmann als Nachfolger erbat, da er zu ihrer vollsten Zufriedenheit seines Amtes gewaltet habe.
Am 2. Dezember 1765 wurde Lammersmann die amtliche Bestallung zum Adjunkt mit dem Recht der vollen Nachfolge ausgehändigt.
Johann Hermann Nienhaus starb am 13. Dezember 1765.
Nachfolger als Pfarrer in Bislich wurde sein Vetter Johann Heinrich Lammersmann.

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