Schulbus zieht in neues Zuhause ein

Ein Dorf für eine Garage

Der eine oder andere Bislicher Bürger wird sich in den vergangenen Monaten womöglich gefragt haben, wer sich denn in unmittelbarer Nachbarschaft zur Grundschule ein kleines gemütliches Heim errichtet. Wir geben heute die nicht allzu überraschende Antwort darauf: es ist das neue Zuhause des Schulbusses, mit dem seit geraumer Zeit die nicht in Bislich beheimateten Grundschulkinder zur Schule und auch wieder nach Hause gebracht werden. In fünfmonatiger Bauzeit ist die Garage vom Heimatverein in Zusammenarbeit mit dem Förderverein der Grundschule erstellt worden. Der Schulbus kann nun also seinen bisherigen Stellplatz auf dem Innenhof des Museums verlassen und in sein neues Domizil direkt an der Schule einziehen, wo er vor Wind und Wetter perfekt geschützt ist.

Die Realisierung des Projektes ist erneut ein Musterbeispiel für dörfliches Engagement. Nicht weniger als 40 Helfer beteiligten sich aktiv an den Arbeiten für die neue Garage. An der Spitze dieser Gruppe stand Franz Schweers, der als Architekt nicht nur für die Planung, Zeichnung und Organisation der Garage verantwortlich war, sondern auch unermüdlich selbst Hand anlegte, um das Projekt so schnell wie möglich zum Abschluss zu bringen.

Die ersten Arbeiten fanden im Juli dieses Jahres statt. Es begann mit dem Anschweißen der Stahlträger auf die Fundamente des ehemaligen Fahrradständers. Nur wenige Wochen später folgte der Zuschnitt des Dachstuhls, so dass schon am 17. Juli Richtfest gefeiert werden konnte. Weiter ging es mit der Erstellung eines regelrechten Fachwerkhauses inklusive Holzplatten-Verkleidung. Zahlreiche Helfer waren dann zur Stelle, als am 11. August das Dach gedeckt wurde. Der ASG Wesel senkte Anfang September den Bordstein. Zug um Zug wurden hiernach die weiteren Schritte ausgeführt. Dazu zählten die Pflasterarbeiten, das Auswerfen eines Grabens, um ein Stromkabel von der Schule zur Garage zu verlegen, die weiteren elektrischen Arbeiten sowie die Anbringung der Innenverkleidung. Der vorerst letzte Schritt wurde am 24. November getan – der Einbau des Garagentores. In den kommenden Monaten wird die Garage von außen mit Zinkblechen versehen.

An dieser Stelle noch einmal der Dank an die vielen Bislicher, die das Projekt „Garage für unseren Schulbus“ so großartig unterstützt haben. Das schließt auch die Familien Lambert und Jochen Kühnen ein, die den Lagerplatz für das Material zur Verfügung gestellt und die Baustelle mit Strom und Wasser versorgt haben.
Ein Dank auch an die Sponsoren für die finanzielle Unterstützung, vor allem an die Volksbank Rhein-Lippe, Verbands- Sparkasse- Wesel und die Firma Suhrborg, die immer wieder bereit sind, Bislicher Projekte zu begleiten. Nicht zu vergessen die Stadt Wesel, die bei sämtlichen Vorhaben, die zurzeit in Bislich geplant und ausgeführt werden, ein enger und vorbildlicher Partner des Heimatvereins ist. Dies ist ohne Frage die Grundlage unseres Erfolges in Sachen Dorfentwicklung.

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