Am Sonntag startet in Bislich die Fährsaison

Wesel Die Vorfreude beim Team der Personenfähre Keer tröch II ist groß: Am kommenden Sonntag (Palmsonntag) startet die Saison wieder. Erstmals wird Fährmann Philipp Feine gegen 10 Uhr ablegen.

Die Fähre Keer tröch II legt wieder ab. Oleksandr Voskresenskyi FFS

Höchstens 25 Fahrgäste erlaubt

Der Betrieb ist mit dem Ordnungsamt Wesel abgestimmt: Pro Fahrt über den Rhein dürfen maximal 25 Personen dabei sein. „Medizinische Masken sind Pflicht. Ohne einen solchen Mund-Nasen-Schutz darf niemand an Bord“, sagt Feine.

Mit ihm sind am Sonntag weitere vier Ehrenamtliche im Einsatz, es wird eine Früh- und eine Spätschicht geben. Sie besetzen das Kassenhäuschen und jeweils ein Helfer fährt an Bord der kleinen Fähre mit und achtet darauf, dass die Menschen einander nicht zu nahe kommen, nicht zu viele mitfahren und sämtliche Vorschriften eingehalten werden. Am Fährkopf zeigen Markierungen an, wie die Gäste geleitet werden. Die Fähre pendelt bis 18.45 Uhr zwischen Bislich und Xanten: Die Einzelfahrt mit Fahrrad kostet zwei Euro, ohne Rad 1,50 Euro, Kinder jeweils 50 Cent weniger.

Die Ankündigung steht unter Vorbehalt: Sollten sich die Auflagen noch kurzfristig ändern, ist es möglich dass der Fährbetrieb nicht starten kann. Und: „Wenn sich zu viele Menschen am Fährkopf aufhalten, behalte ich mir vor, den Betrieb abzubrechen“, sagt Fährmann Feine. Der Fährkopf soll keinesfalls zum Corona-Hotspot werden, das will der Heimat- und Bürgerverein unbedingt vermeiden. „Wir probieren den Betrieb erstmal mit dem Konzept von 2020, das hat sich bewährt. Wenn etwas aus dem Ruder läuft, muss man darauf reagieren“, sagt Feine.

Viele auswärtige Gäste erwartet

Das steht aber kaum zu erwarten, denn das Team hat einige Erfahrung mit dem Betrieb unter den Bedingungen einer Pandemie: Im vergangenen Jahr funktionierte das recht gut und die Fahrgäste hielten sich in der Regel an die Vorgaben. Und: Es hat sich gezeigt, dass Urlaub im eigenen Land im Trend ist. Noch nie haben die Fährleute so viele unterschiedliche Dialekte an Bord gehört wie im Sommer des vergangenen Jahres.

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