Geschichte

  
Bislich um 1600                    Bislich um 1700
 
200.000 v. Chr. Eine bis zu 100 Meter mächtige Gletscherzunge der Saale-Eiszeit bedeckt Bislich und drängt den Rhein in das Bett der Maas
 
9500 v. Chr. Geweihhacken und kleine Feuersteinwerkzeuge (Mikrolithen) belegen die Anwesenheit nacheiszeitliche Jäger, Fischer und Sammler
 
5300 v. Chr. Erste Bauern und Viehzüchter in Bislich. Das bisher lückenhafte Fundmaterial ergibt noch kein jungsteinzeitliches Besiedlungsbild

1200 - 600 v. Chr. Die Gräberfelder in Bislich und Diersfordt zeigen den starken Bevölkerungsanstieg während der sogenannten Niederrheinischen Grabhügelkultur

55 v. Chr. Brückenschlag der Römer über den Rhein

19. v. Chr.-
5. Jh. n. Chr.
Römische Präsenz am Niederrhein, militärische Übungslager in Bislich

5.-9. Jh. n. Chr. Fränkische Siedlung "Lippeham" im Gebiet des heutigen Dorfes Bislich
 
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um 1000 das Stift Xanten unterhält in Bislich einen großen Hof mit der dazu gehörigen Gerichtsbarkeit, den "Oberhof auf dem Steinberg"
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um 1180 älteste steinerne Bauspuren der St. Johannes Kirche

um 1185

Henricus Decanus (der Dechant Henricus) wird zum ersten Pfarrer in Bislich bestellt.

Übersicht über die Pfarrer von St. Johannes Bislich ab dem Jahr 1185.


um 1300 urkundliche Erwähnung eines Deichverbandes und eines regelmäßigen Fährverkehrs Bislich-Xanten

um 1600 Plünderungen und Zerstörungen zahlreicher Höfe während des spanisch-niederländischen Krieges

1688 schwere Zerstörung der katholischen Kirche durch Hochwasser und Eisgang, anschließend Wiederaufbau und Verlegung des Deiches, wodurch die Kirche innerdeichs geschützt liegt

1729 Errichtung einer evangelischen Kirche

1753 der letzte Richter in Bislich gibt sein Amt auf; der Oberhof auf dem Steinberg wird aufgelöst

1784 schwere Hochwasserkatastrophe, anschließend künstliche Rheinverlagerung, die "Bislicher Insel" entsteht

1816 Das erste Dampfschiff fährt auf dem Rhein von Rotterdam nach Köln

1855 Deichbruch und große Überschwemmung, die letzten Hochwassertoten in Bislich

1912 Anfänge der elektrischen Stromversorgung in Bislich

1914 letzte Fahrt der Postkutsche; Eröffnung der Kleinbahnstrecke Wesel-Bislich-Rees

1945 Rheinüberquerung der Alliierten

1972-74 Erforschug eines Gräberfeldes "Auf dem Steinberg", es ist das zweitgrößte fränkische Gräberfeld am Niederrhein

1975 kommunale Neugliederung, Bislich wird ein Stadtteil von Wesel; Gründung des Bislicher Heimatvereins als Dachverband aller ortsansässigen Vereine. Hier finden Sie die Geschichte des Heimat- und Bürgervereins.

1983 Eröffnung des Heimatmuseums

1985 Errichtung einer Gedenkstätte ("Pieta") auf dem Deich zur Erinnerung an die Rheinüberquerung der Alliierten und die Opfer des 2. Weltkrieges

1987 Beim Wettbewerb "Unser Dorf soll schöner werden" wird Bislich "Golddorf" auf Kreisebene und auf Landesebene "Silberdorf"

1991 Wiederaufnahme der Fährverbindung Bislich-Xanten für Fußgänger und Radfahrer durch den Heimatverein Bislich

1994 Beim Wettbewerb "Unser Dorf soll schöner werden" wird Bislich "Golddorf" auf Kreisebene und auf Landesebene "Bronzedorf"

1995 Errichtung eines "religiösen Wanderweges" mit den Darstellungen der Seligpreisungen der Bergpredigt, Errichtung einer Gedenkstätte zur Erinnerung an den Bekennermut der Bislicher Bevölkerung in der Auseinandersetzung mit dem Nazi-Regime über die Entfernung der Kreuze aus den Schulräumen

2000 Eröffnung des Rhein-Deich-Museums
Bislich im www

2003 Der Allgemeine Schützenverein und die St. Seb. Schützenbruderschaft fusionieren zur Schützengemeinschaft Bislich

2005 Fusion der Pfarrgemeinden Herz-Jesu mit St. Johannes Bislich und St. Aloysius Bergerfurth zur Pfarrgemeinde St.Johannes Wesel

2006 Eröffnung des Ziegelmuseums
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2011 Zum ersten Mal haben nachweislich Störche in Bislich gebrütet und drei Jungstörche aufgezogen.
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2014 Bislich wird am Erdgasnetz angeschlossen

 

Interessantes über die Bislicher Geschichte finden Sie auch unter diesem Link auf www.wesel.de