Austausch zu kurzer Pfähle bis Ende Januar

WESEL (kwn) Kürzlich hatte Bürgermeisterin Ulrike Westkamp im Haupt- und Finanzausschuss keinen Zweifel daran gelassen, dass die drei zu kurz geratenen Dalben in der Bislicher Nebenrinne des Rheins, an dem künftig die Personenfähre „Keer tröch II“ festgemachen soll, ausgetauscht werden müssen.

Und zwar so schnell wie möglich. Unklar ist allerdings, wer am Ende die zusätzlichen Kosten in Höhe von voraussichtlich 30 000 Euro tragen soll. Die Stadt? Das Weseler Fachbüro Oekoplan, das die Maßnahme begleitet? Oder die Klever Fachfirma van den Herik? „Das ist alles noch in der Schwebe und wird schon geklärt“, sagt Michael Klessa auf Anfrage. Wichtiger ist dem Fachbereichsleiter für Stadtentwicklung im Rathaus, dass der Austausch der 18 Meter hohen Pfähle - drei Meter kürzer als im Planfeststellungsverfahren festgelegt - nicht mehr zwangsläufig in diesem Jahr passieren muss. „Wir haben eine Verlängerung bis Ende Januar bekommen. Bis dahin dürfte der Wasserstand so hoch sein, dass die Fachfirma mit ihrem Schiff die nötigen Arbeiten erledigen kann“, so Klessa.

Kein Problem stellt die erneute Verzögerung beim Bau des Liegeplatzes für die „Keer tröch II“ übrigens für den Heimatverein Bislich dar, der den Fährbetrieb managt. Die „Keer tröch II“ liegt, wie schon seit Jahren, im Verladehafen der Kiesfirma Suhrborg und wird während der Feiertage in den Sporthafen verfrachtet.

Auf die Frage, ob denn die 18 Meter hohen Pfähle unbedingt ausgetauscht werden müsste, meint Edmund Ramms vom Heimatverein: „21 Meter sind im Planfeststellungsverfahren vorgesehen. Also kommt es so.“ Er verschweigt aber auch nicht, dass die Dalben dann eineinhalb Meter höher sind als der Deich.

Wegen des niedrigen Wasserstandes können die Dalben im künftigen Liegeplatz der „Keer tröch II“ noch nicht ausgewechselt werden.

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