Berichte der RP und NRZ vom 10.05.2012

RP - Wesel (me) Der Heimatverein Bislich treibt die Entwicklung des Dorfes mit großen Schritten voran. Er kann weitere Erfolge verbuchen, wie die Bislicher Bürger am Dienstagabend auf der Hauptversammlung erfuhren.

Am weitesten fortgeschritten ist das Projekt Wanderweg am Ellerdonksee. Der erste Abschnitt des geplanten Rundwegs um den See ist fertig. Das 750 Meter lange Teilstück soll am 21. Mai eingeweiht werden.

Ganz dicht am Ziel sind die Bislicher auch mit ihrem Wunsch, einen neuen Fähranleger für die Personenfähre „Keer tröch“ zu bekommen. Gottfried Brandenburg von der Bauleitplanung im Rathaus ist zuversichtlich, dass noch in diesem Jahr mit den Arbeiten begonnen werden kann. „Es müssen nur noch letzte Gespräche mit dem Naturschutzbund geführt werden, dann kann es losgehen“, sagte er. Großer Optimismus herrscht auch in Sachen Badestrand. Vieles deutet derzeit darauf hin, dass die Bislicher den jahrzehntelang gehegten Wunsch, in einem ihrer zahlreichen Baggerseen baden zu können, im nächsten Jahr am Ellerdonksee in die Tat umsetzen können. Ein Chip-System soll dabei ermöglichen, dass die Nutzung nahezu ausschließlich den Dorfbewohnern gestattet wird.

Grundstücke vor Bebauung

Positive Nachrichten gab's darüber hinaus auch für die Bebauung in Bislich. Sieben Grundstücke, die sich allesamt in unmittelbarer Umgebung des ehemaligen Evangelischen Friedhofs befinden, könnten schon bald bebaut werden. „Wir warten jetzt auf die Anfragen“, erklärte Brandenburg. Insgesamt gibt es im Deichdorf sogar 60 Bauplätze, die noch nicht sofort zur Verfügung stehen. Die Nachfrage nach Bauland in Bislich wird darüber entscheiden, wann sich dies ändern wird. Ein weiteres Thema, das den Bislichern unter den Nägeln brennt, ist die schlechte Nahversorgung im Dorf. Auch hier war der Heimatverein tätig. Erste Gespräche mit der Bezugs- und Absatzgenossenschaft Rees, die in Bislich eine Filiale betreibt, haben bereits stattgefunden, wie Vorsitzender Klaus Droste den rund 70 Besuchern mitteilte. „Vielleicht können wir im Herbst schon etwas mehr sagen“, berichtete er.

Ebenfalls Bestandteil des Treffens waren der geplante Unterstellplatz für den Shuttle-Bus, der die nichts aus Bislich stammenden Kinder zur Schule und wieder nach Hause bringt, die neue, einheitliche Gaststätten-Beschilderung, die entlang des Deiches ebenso schon bald aufgestellt werden, soll wie ein per Touchscreen zu bedienender Info-Terminal am Museum. Zu den weiteren Planungen des Heimatvereins zählen der Umbau des Museums (RP berichtete) und die Wiederherstellung der Alten Schmiede Kock (Marwick).

Am Strand am Ellerdonksee sollen ab 2013 nur Bislicher baden. foto: archiv

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