Bislich: Edmund Ramms geht im Herbst von Bord

Heimat- und Bürgerverein tagte. Die Zukunft der Fähre war ebenso Thema wie die Einweihung der Badestelle.

Wesel (me) In Bislich wird im Herbst eine Ära enden. Edmund Ramms stellt nach 25 Jahren, in denen er für die Personenfähre „Keer tröch“ verantwortlich war, sein Amt aus Altersgründen zur Verfügung.

Ein fünfköpfiges Team steht bereits in den Startlöchern, um in die Fußstapfen von Ramms zu treten, wie Gerd Hakvoort, Vorsitzender des Heimat- und Bürgervereins Bislich, auf der Hauptversammlung ankündigte. Namen wollte er noch nicht nennen, dies wird dann spätestens auf der nächsten Versammlung im Herbst der Fall sein.

Die Fähre gehört weiterhin zu den größten Anziehungspunkten im Deichdorf, wie rund 50 000 Fahrgäste in der vergangenen Saison belegen. Mit dem erst jüngst gebauten Fähranleger hat sie nun auch ihr neues Zuhause wenige hundert Meter vom Fährkopf entfernt bezogen (RP berichtete mehrfach). Nun soll die Mehrzweckfläche am Anleger in Angriff genommen werden. „Spätestens im Juli wird die schriftliche Baugenehmigung vorliegen. Dann legen wir sofort los und Ende des Jahres soll alles fertig sein“, teilte Hakvoort den Besuchern der Versammlung mit. Eine hochwertige Pflasterung, Sitzgelegenheiten und ein Schiffermast sollen die Mehrzweckfläche dann schmücken.

Aber auch in die Funktionalität der Fähre wollen und müssen die Bislicher investieren. Gesetzliche Vorschriften machen es nötig, dass eine Feuerlöschanlage auf dem Schiff installiert wird. Die Kosten hierfür belaufen sich auf etwa 12 000 Euro, die „wir aber durchaus stemmen können“, wie Hakvoort sagte.

Ein weiteres Großprojekt der Bislicher, die Badestelle am Ellerdonksee, wird am 29. Mai seine offizielle Einweihung erleben. Dies geschieht ab 17 Uhr mit einem Tag der offenen Tür. Neben Ehrengästen und Sponsoren werden auch die Niederrheinmusikanten mit von der Partie sein. Rund 200 Chips, mit denen der Zugang zum Schwimmbereich möglich ist, hat der Heimat- und Bürgerverein bereits an die Mitglieder der Badestelle ausgegeben.

Apropos Baden: Mit Verwunderung und Besorgnis haben die Bislicher zur Kenntnis genommen, dass das Lehrschwimmbecken des Ortes 2016 geschlossen werden soll, falls keine Initiative gefunden wird, die das Hallenbad betreiben will. „Wir werden den Kontakt zur Bürgermeisterin suchen, denn für uns ist das nicht nachvollziehbar, weil das Bad sehr gut ausgelastet ist“, so Hakvoort.

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