Bislich ist im Musikfieber

350 Narren waren bei der Kostümsitzung im Festzelt auf dem Dorfplatz. Musik und Tanz waren - wie immer - auf hohem Niveau.

VON MICHAEL ELSING

wesel „Tage wie diese“ schallte es mehrfach an diesem Abend durch das voll besetzte Festzelt auf dem Dorfplatz. Und die Narren in Bislich sangen den Song der Toten Hosen voller Inbrunst mit. Die Karnevalsfreunde Bislich hatten zu ihrer Kostümsitzung geladen und mehr als 350 Jecken folgten diesem Ruf. Es waren vor allem die Tanz- und Musikeinlagen, die das Publikum an diesem Abend begeisterten.

Nachdem Moderator „Hermann“ (Michael Elsing) die Besucher an seinem Gefühlsleben in der Nacht vor der Sitzung teilhaben ließ und das Bislicher Tambourcorps eine kleine Kostprobe seines Könnens abgegeben hatte, folgte der erste Höhepunkt. Die Kindertanzgruppe „Die flotten Motten“ rissen die Narren von ihren Stühlen. Natürlich kamen die Nachwuchs-Tänzerinnen nicht um eine Zugabe herum. Anschließend demonstrierten Sven Wikker, Dennis Bohländer, Florian Kühnen, Daniel Kock, Sebastian Kock und Tobias Engels, wie man die Fernsehserie „Die Geissens“ nach Bislich transportiert. Im Deichdorf heißen sie allerdings „Die Theissens“.

Danach wurde wieder das Tanzbein geschwungen. Die „Wilde 13“, Tanzgruppe aus Haffen, legte einen Gardetanz aufs Parkett. Und dann tauchte doch tatsächlich Andrea Berg (Christiane Roggendorf) im Zelt auf. Mit ihrem Background-Chor bestehend aus Dorothee Dingebauer, Elisabeth Bruckwilder, Claudia Michelbrink und Gerhild Meyboom sorgte sie für Stimmung.

Was auf einer Herren-Toilette alles passieren kann, das zeigten Matthias Terlinden, Sascha Wüst und Jürgen Schwerin. Mit Bierflasche und Zigarette in der Hand - da muss man sich beim Geschäft halt gegenseitig unterstützen. Wie schon in den Jahren zuvor brauchten die „Disharmoniker“ nicht lange, um sämtliche Narren zum Mitsingen, Schunkeln und Tanzen zu bringen. Moderator Hermann stieg später selbst in die Bütt. Er sieht Bislich in Sachen Leistung bereits weit vor Wesel und zählte die jüngsten Erfolge des Dorfes auf. Chaotische Zustände auf der Bühne - dafür ist das Männerballett „Die Pariser“ zuständig. Da saß nicht immer jeder Tanzschritt. Aber lustig war es allemal. Gleiches galt für die Jungs der Nachrichten-Show „van Dach“.

„Das Beste kommt immer zum Schluss“, sagte Hermann, nachdem die Stargirls einen Showtanz hingelegt hatten. Recht hatte er, denn was die Bislicher Eigengewächse auf die Bühne brachten, war große Klasse. Im Anschluss an das Finale wurde noch lange gefeiert.

Nicht nur auf der Bühne stand die Musik im Mittelpunkt, auch einige Besucher in Bislich hatten sich als Elvis verkleidet. RP-Foto: Malz

 

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