Bislich nimmt sich 2015 wieder viel vor

Der Heimat- und Bürgerverein des Deichdorfes will nicht nur seine Großprojekte Badestelle und Fähranleger vollenden. Auch in Sachen Baugrundstücke, Erhalt der Grundschule oder Dorfbegrünung bleibt der Verein am Ball.

An der Badestelle am Ellerdonksee fehlt nur noch der Feinschliff, bevor es im Frühjahr losgehen kann. Foto Ekkehart Malz

VON MICHAEL ELSING

wesel Neues Jahr, unverändertes Engagement - mit diesen Schlagworten lassen sich die Pläne und Visionen des Heimat- und Bürgervereins (HBV) Bislich wohl am besten zusammenfassen. Auch in 2015 wollen die Bislicher für ihr Dorf eine Menge bewegen. Dabei geht es in erster Linie darum, den Projekten, die im vergangenen Jahr in Angriff genommen und fast schon zur Vollendung gebracht worden sind, zu einem gelungenen Start zu verhelfen.

Das trifft vor allem auf die Badestelle am Ellerdonksee (Drögenkamp) zu. Hier fehlt lediglich noch der Feinschliff, bevor es im Frühjahr/Sommer) endlich mit dem Badebetrieb losgeht. Derzeit läuft die Verteilung der Chipkarten für die Mitglieder. Bekanntlich wird die Badestelle vom HBV ja in Vereinsform geführt. Ebenfalls noch zu erledigen: ein Teilaustausch des Bodens sowie das Anlegen einer Drainage auf der Liegewiese, das Anbringen der Badekette, die den Schwimmer- vom Nichtschwimmer-Bereich trennt, Aufstellen von Parkplatzschildern, Schaukasten und Fahnenmast. Darüber hinaus soll an der Badestelle ein weiteres Storchennest installiert werden, von dort aus soll auch der dritte Abschnitt des Rad- und Wanderwegs rund um den Ellerdonksee in Angriff genommen werden. Und ohne Visionen geht es in Bislich nicht: Ein Beachvolleyballfeld soll 2016 folgen, spätestens dann gibt es auch eine Regelung für Feriengäste.

Etwas holpriger gestaltete sich zuletzt das Projekt Fähranleger. Wie die RP mehrfach berichtete, gerieten die Dalben, an denen die Personenfähre „Keer tröch II“ künftig ihren Stammplatz haben soll, zu kurz. Der Austausch der Pfähle soll noch im Januar erfolgen. Derzeit plant der Heimat- und Bürgerverein bereits das Drumherum an dieser Stelle. Die etwa 15 mal sechs Meter große Mehrzweckfläche soll beispielsweise mit Steinen der abgerissenen Weseler Rheinbrücke eingefasst werden. Außerdem soll ein Fußweg zum Fährkopf angelegt werden. „Nach unseren Vorstellungen wollen wir Findlinge entlang der Strecke platzieren und mit ihnen eine Art Themenweg gestalten“, erklärt HBV-Vorsitzender Gerd Hakvoort.

Bislich wäre jedoch nicht Bislich, wenn es lediglich bei der Vollendung dieser beiden Großprojekte bleiben würde. So will der HBV, wie schon vor einigen Jahren, abermals die Werbetrommel für seine Grundschule rühren. In diesem Jahr ist die Zahl der Neuanmeldungen mit 23 Schülern zwar absolut ausreichend. Doch für 2016 sieht es weniger gut aus. Gemeinsam mit dem Förderverein der Schule sollen die reichhaltigen Vorzüge der Schule (guter Ruf, umfangreiches Sportangebot, Schulbus-Service, gut funktionierende, abwechslungsreiche Über-Mittag-Betreuung) in naher Zukunft ins rechte Licht gerückt werden. Werbe-Flyer sollen erstellt werden und auch einen Infoabend vornehmlich für Eltern und Kinder, die nicht in Bislich wohnen, wird es geben. Außerdem auf dem Themenzettel des HBV: die neuen Baugrundstücke am ehemaligen evangelischen Friedhof (Mühlenfeldstraße), die Dorfbegrünung sowie die Fertigstellung des Fußwegs am Harsumer Weg.

Weitere Themen

Hier ist der HBV Bislich nur „Beobachter“

Sportanlage Nur „interessierter Beobachter“ ist der HBV bei einem weiteren großen Projekt in Bislich. Die lang ersehnte neue Sportanlage soll in diesem Jahr endlich kommen. „Wenn unsere Unterstützung gewünscht ist, sind wir gern zur Stelle. Aber der SV Bislich ist bei der Planung und Durchführung gut aufgestellt“, sagt Gerd Hakvoort.

Karneval Nächster Höhepunkt in Bislich: der Karneval (14. bis 16. Februar) mit Bütten- und Kindersitzung sowie Rosenmontagszug - noch ein Produkt, das seit Jahren mit ehrenamtlichem Engagement erfolgreich auf die Beine gestellt wird.

 

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