Bislicher Dorfentwicklungskonzept gerät mehr und mehr ins Stocken

Das Bislicher Dorfentwicklungskonzept gerät mehr und mehr ins Stocken. Nachdem bereits das vorher von allen Seiten gelobte Verkehrskonzept "Shared Space" mit dem Abbau aller Schilder und Tempo-30 im Ortsbereich verworfen wurde, sind nun laut RP-Berichten auch die Gelder für die Umgestaltung des Bislicher Fährkopfes durch die Stadt Wesel anderweitig verplant.

RP-Bericht vom 03.03.2010
Bislicher Fährkopf: Projekt gerät auf die lange Bank
WESEL (thh) Die "Keer tröch" ist beliebt bei Ausflüglern. Verbesserungsfähig ist aber ihre Anlegestelle, der Bislicher Fährkopf. Beim Dorfentwicklungskonzept wurden schöne Pläne gewälzt - etwa der Bau einer Rampe für die Fähre im Rhein-Seitenarm. Monate später stellt sich heraus, dass das Projekt hakt. Bei einem Behördentermin im Rathaus stellte sich heraus, dass der Fährkopf im Vogelschutzgebiet Unterer Niederrhein und im FFH-Gebiet liegt - und auch als Naturschutzgebiet festgelegt ist. Diese bekannte Tatsache führte nun laut Bürgermeisterin Westkamp zum Zwang, ein Planfeststellungsverfahren durchführen zu müssen. Das kostet Geld und Zeit. Westkamp gestern: "Die Umsetzung verzögert sich. Aber sie ist weiter möglich." Das Fördergeld für den Fährkopf ist schon verplant. Es soll für den Wohnmobilplatz nahe der Rheinpromenade eingesetzt werden (RP berichtete).

RP-Bericht vom 02.03.2010
Stellplatz für Wohnmobile in Aue kommt auf den Weg
WESEL (fws) Seit fast fünf Jahren wird über einen Stellplatz für Wohnmobile beratschlagt. Nun soll er Gestalt annehmen. Ins Auge gefasst ist weiter eine 5000-Quadratmeter-Fläche nördlich des Welcome Hotels in der Aue. Der Stadtentwicklungsausschuss soll sein Okay geben. Allerdings mit dem Vorbehalt, dass zunächst Klarheit herrschen müsse über Fördermittel, die vom Projekt Fährkopf Bislich umgeschichtet werden sollen, und über einen Betreibervertrag. Allein im ersten Bauabschnitt fallen rund 207 000 Euro Kosten an.

RP-Bericht vom 05.03.2010
Fährkopf-Versprechen geplatzt