Bislicher Herbstmarkt lockt ins Museum

Der Heimatverein erwartet bis zu 2500 Besucher und bietet neben Kunsthandwerk und kulinarischen Genüssen wohl auch Sonne satt.

Bildergalerie

VON MICHAEL ELSING

Gestern Nachmittag gab die Sonne im Innenhof des Museums in Bislich schon mal ein erstes Gastspiel. In den kommenden zwei Tagen soll sie dauerhaft vom Himmel scheinen, was die Organisatoren des Herbstmarktes im Deichdorf selbstverständlich freut. „Mit dem Wetter haben wir in den vergangenen Jahren allerdings immer schon Glück gehabt“, sagt Silke Terlinden, die gemeinsam mit Angela Lause seit 2008 den Herbst- wie auch den Ostermarkt an gleicher Stelle organisiert.

Bei der diesjährigen Ausgabe dürfte das Duo die angekündigten, spätsommerlichen Temperaturen aber ganz besonders freuen. Denn durch den nun fast vollends abgeschlossenen Umbau des Museums werden 16 der 30 Aussteller auf dem Außengelände zu finden sein. Neben dem Innenhof wird nun auch die kleine Wiese neben dem Ziegelmuseum genutzt. Und die Cafeteria ist nun komplett im neuen Mehrzweckraum des Museums untergebracht. Darüber hinaus setzt der ausrichtende Heimatverein auf das bewährte Konzept.

Den rund 2500 erwarteten Besuchern wird hochwertiges Kunsthandwerk geboten. Das reicht von der handgetöpfertrn Keramik und handgefertigtem Glasschmuck über Leinen, Porzellan und Kartenkunst bis hin zur Weberei, Früchtemanufaktur und Floristik. Bilder, Geschenke, Papierarbeiten, Tiffany, Blaudruck, Pralinen, Filzarbeiten, Patchwork, Holzhäuser und Seife vervollständigen das Angebot. Neu im Programm sind Holzarbeiten, Eisenkunst für den Garten und mit einem Spekulatius-Stand ein erster Vorgeschmack auf das Weihnachtsfest. Auch der Förderverein der Bislicher Grundschule ist wieder mit von der Partie und wartet diesmal mit Kalendern, deren Bilder von den Schülern gemalt wurden, sowie Futterstationen für Vögel und Deko-Wildschweinen, die aus Baustämmen geschnitzt wurden, auf.

Der Erfolg der Bislicher Märkte ist ohne Frage auch ein Verdienst des ehrenamtlichen Engagements der Bislicher Bürger. „Deshalb macht es auch nach wie vor Spaß, weil hier Jung und Alt ohne Probleme zusammenarbeiten“, erzählt Silke Terlinden. Rund 80 Helfer sind es jedes Jahr, die vor und während des Marktes anpacken. 150 Kuchen werden beispielsweise für die Cafeteria gebacken.

Das leibliche Wohl kommt ohnehin nicht zu kurz. Neben Kaffee und Kuchen gibt es in der Gourmetecke kühle Getränke, Gegrilltes, Gulaschsuppe und, passend zur Jahreszeit, Zwiebelkuchen und Federweißer. Nicht zu vergessen das beliebte Brot, frisch zubereitet im historischen Backhaus. Auf das jüngere Publikum wartet eine Kinderwerkstatt und wer möchte, kann auch einen Blick in die Ausstellungen im Heimat-, Rheindeich- und Ziegelmuseum werfen. Morgen und am Sonntag ist der Bislicher Herbstmarkt jeweils von 11 bis 18 Uhr geöffnet. Der Eintritt beträgt zwei Euro. Kinder bis 14 Jahre können kostenlos den Markt besuchen.

„Es macht nach wie vor Spaß, weil hier Jung und Alt ohne Probleme zusammenarbeiten“

Silke Terlinden

Marlies Haber aus Alpen bietet Geschenk-Artikel an. Sie ist eine von 30 Ausstellern auf dem Herbstmarkt in Bislich. RP-Foto: Peggy Mendel

 

Kategorie: