Deichschau in Bislich: Auf die feste Grasnarbe kommt's an

wesel (RP) 15 Kilometer Deich wurden am Donnerstag durch die Deichschau in den Bezirken „Haffen-Mehr“ und „Bislich“ kontrolliert. Ergebnis: „Die Deiche sind in gutem Zustand“, hieß es gestern in einer Mitteilung.

links 18 Fachleute untersuchten die Standfestigkeit der Deiche in Bislich und Haffen-Mehr - hier am Stummen Deich. foto: privat

18 Fachleute von der Bezirksregierung Düsseldorf, der Landwirtschaftskammer, dem Naturschutz und vom Deichverband Bislich-Landesgrenze kamen; darüber hinaus konnten an der Deichschau die Eigentümer der Deiche und die zur Unterhaltung Verpflichteten teilnehmen und sich zu den Gegebenheiten äußern. Los ging es am „Stummen Deich“. „Bei der Schau der Deiche wurde besonders auf die Qualität der Grasnarbe und auf Wühltierschäden geachtet“, so Robin Schumann von der Bezirksregierung. „Wichtig ist der landseitig freie Blick auf den Deichfuß, so dass im Hochwasserfall Veränderungen am Deichfuß sofort erkannt werden können“, ergänzte Deichgräf Herbert Scheers. In Bislich stellte der verantwortliche Heimrat Martin Gimken die Deiche vor.

In beiden Bezirken wurde deutlich, dass die in Vorjahren streckenweise angeordnete Düngung zur Verbesserung der Grasnarbe beigetragen hat. In Bislich wird besonders deutlich, dass die extensive Orientierung der Deichunterhaltung, auch mit Schafen, nicht die gewünschte dichte Grasnarbe bringt. „Hier werden wir über andere Unterhaltungsmethoden nachdenken müssen“, resümiert Scheers. Auf der abschließenden Besprechung hieß es, dass „insgesamt zwei gut unterhaltene Deichabschnitte“ vorgefunden wurden.