Giftmüll-Verdacht in Bislich: Stadt zeigt sich alarmiert

Wesel (fws) Der Verdacht auf Giftmüll unterm Standort der neuen Bislicher Sportanlage (zurzeit Ascheplatz) schlägt Wellen. Nachbarn um Anwohner Detlef Brüggert wollen Klarheit darüber bekommen, was genau in der ehemaligen Deponie am Feldwicker Weg vergraben ist (RP berichtete).

RP Bericht vom 27.02.2013

Nachweislich hatte unter anderem die Bundeswehr die Kippe in den 60er und 70er Jahren genutzt. Eine Probe zur Untersuchung des Erdreichs soll bekanntlich in Kürze entnommen werden. Brüggert und seine Mitstreiter fürchten, dass das Grundwasser belastet ist.

Was dies für das Sportplatz-Projekt bedeutet, ist derzeit unklar. „Welche Auswirkungen das für das Planverfahren hat, ist noch unbekannt“, sagte Dirk Haarmann, Sportdezernent der Stadt Wesel. Er will sich zunächst mit den Verwaltungskollegen aus dem Planungsbereich austauschen.

Alarmiert zeigte sich gestern auch Bürgermeisterin Ulrike Westkamp. „Wir haben das Thema in der Verwaltungskonferenz besprochen“, sagte sie unmittelbar nach der Zusammenkunft. „Wir nehmen die Bedenken der Anwohner sehr ernst und prüfen eine mögliche Belastung nun sehr sorgfältig.“ Es könne passieren, dass sich das Projekt Sportplatz für den SV Bislich zeitlich verschiebt.

Am Feldwicker Weg soll ein Kunstrasenplatz mit Vereinsheim und Parkplätzen entstehen. Die Stadt will 650 000 Euro beisteuern. Im Gegenzug gibt der SVB seine Spielstätte im Ortskern auf.
 

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