Johannes Postius 1659-1668

Nach der Resignation des Quirin Qurini bewarb sich ein Dominikaner mit Namen Jodocus Krausen um die Pfarrerstelle in Bislich. Er wurde aber von der Klever Regierung abgelehnt.
An dieser Stelle wurde Johannes Postius gewählt. Er hatte eine Pfarrstelle in Wissel nicht angetreten und bereits seit dem Jahre 1659 mit Zustimmung der Gemeinde in Bislich den Gottesdienst versehen und war so den Bislichern bekannt geworden.
Um sein karges Einkommen zu erhöhen, übernahm Postius das Amt des Deichschreibers und es wurde ihm ein Weidegang für seine Kuh auf den Rheinweiden in Bislich gestattet.
Im Jahre 1668 wurde Postius vom Propst in Xanten seines Amtes enthoben. Er hatte seinen Bruder schwer mit dem Messer verwundet. Obgleich Letzterer mit dem Leben davonkam und wieder genas, wurde der Pfarrer vom Gericht in Kleve zu einer Gefängnisstrafe verurteilt und seines Amtes enthoben.
Nach der Amtsentlassung von Postius war die Gemeinde anscheinend längere Zeit ohne Pfarrer.

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