Künstler Heweling mit neuem Projekt

Ist das Müll oder kann das noch Kunst? Als Künstler, Designer und Bildhauer mit einer Tischlerausbildung findet der Bislicher Thomas Heweling  neues Design mit traditionellen und modernen Handwerkstechniken:

Aus Holzmüll und Schwemmgut aus dem Rhein hat der 37-Jährige jetzt fünf Skulpturen erschaffen. Sie sind lebensgroß und schmücken seit Samstag die Bislicher Rheinauen.

Eine scheint von einem – natürlich unbewohnten – Storchennest zu springen. Aus acht Metern Höhe, kopfüber. Heweling erklärt, was er ausdrücken will: „Wir sind ein ganzes Stück näher bei uns selbst, wenn wir in der Natur unsere Gedanken sortieren.“ Recht hat er, vor allem inmitten der blühenden Wiesen rund um den Fähranleger.

Hinweistafeln, die auch den Standort der fünf Kunstwerke anzeigen, erläutern das Projekt. Zunächst hat der Künstler fünf kleine Figuren aus Stahl geschaffen. Aus diesen Miniaturen entstanden später  die menschengroßen Holzskulpturen. „Beim Projekt Figur pur geht es um Körperspannung, Gesten und Haltung des Menschen im vielschichtigen Sinn“, sagt Heweling.

Die nächste Figur symbolisiert die Yoga-Figur „Der Baum“. Ästhetisch, ruhig, schön. Heweling hat seine Aktion gemeinsam mit dem Heimat- und Bürgerverein Bislich geplant. Michael Beermann, vom Vorstand begrüßt die Aktion: „Wir unterstützen gerne Künstler und möchten auch andere anregen, ihre Objekte bei uns in Bislich auszustellen.“

Für das Projekt „Figur pur“ spendet Thomas Heweling den Erlös aus dem Verkauf der Stahlfiguren an das Friedensdorf International in Oberhausen. Sie sind gefragt, mehr als 6000 Euro hat er bislang gesammelt- Weitere Informationen darüber und über den Künstler selbst findet man unter www.thomas-heweling.de

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