Kirchengarten

Der Bislicher Kirchengarten hat sich zu einem Geheimtipp nicht nur für Bis­licher Bürger entwickelt. Der Kirchengarten wurde von Georg Schmidt angelegt. Nach seinem Tod am 28. Dezember 2006 drohte der Garten zu verkommen.

Durch eine Gärtnerin wurde Edmund Ramms auf dieses Kleinod aufmerksam  und übernahm kurzentschlossen die Gartenpflege.
Heute wird mit einer Gruppe von acht Personen montags vormittags der Garten gepflegt. Paul Gerwers, Ursula Gerwers, Rita Wolfertz, Heinz Bienen-Scholt, Maria Bienen-Scholt, Werner Reichardt, Theo Gerwers und Monika Dames.

Jetzt ist der Garten ein Ort der Ruhe und Entspannung, der gerne von Einzelpersonen und Gruppen aufgesucht wird.

Die Blickpunkte – Grabstein  und Fratzengesichter der Maskenkapitelle – finden guten Zuspruch und es gibt immer wieder Lob dafür, dass diese Zeugen religiösen Lebens beispielhaft in Bislich erhalten werden.

Die Maskenkapitelle wurden bei der Umgestaltung der Kirche in den 1880er Jahren, als auch der Langenberg-Hochaltar neu aufgestellt wurde, an den Pfeilern im Chorraum angebracht und bei der Umgestaltung des Kirchenraumes 1965 wieder entfernt. Anschließend haben sie als Unterbau einer großen Blumenschale viele Jahre neben dem Pastorat gestanden bis sie vor einigen Jahren hinter dem Haus abgestellt wurden.

 

 

Als einer der wenigen verbliebenen alten Grabsteine weist dieser Grabstein auf die Frühzeit des jetzigen Bislicher Kommunalfriedhofs hin. Bis in die 1840er Jahre wurden die Verstorbenen rings um die St. Johannes Kirche beerdigt. Danach erfolgte eine Verlegung des Friedhofs an die heutige Lage an der Schifferstraße. Der im Garten aufgestellte Grabstein vereint die Namen der Verstorbenen aus mehreren Familien (Henrichs, Hansen, Pooth, Meyboom) der Jahre 1862-1983.

Auf dem Grabstein, der ursprünglich auf dem Friedhof an der Schifferstraße stand und 2009 umgesetzt wurde, finden sich folgende Hinweise:

 

Rechte Seite:

Wilhelmine Meyboom, geb. Brömmeling 1916-1969

Rückseite:

Mechtilde Henrichs 13. Mai 1810 – 11. Mai 1862 Bislich

Theodor Henrichs 15. August 1807 – 11. August 1862 Bislich

Joh. Wilhelmine Henrichs, geb. Kamps 17. Nov. 1811 – 17. Juni 1899

Vorderseite:

Familie Henrichs – Hansen

Max Pooth Rosenhof

Bernhard Meyboom Am deutschen Eck 1894-1983

Gerhard Hansen 27. März 1847 – 09. Juni 1910

 

Zum Verständnis früherer Bestattungskultur ergänzt er wunderbar den spätmittelalterlichen Grabstein, der an der Außenseite des Turmes zu sehen ist.

Ein besonderer Dank gilt Steinmetz Klaus Giesen, ohne dessen tatkräftige Unterstützung die Umsetzung des Grabsteines nicht möglich gewesen wäre.

NRZ Bericht vom 20.07.2007

 

RP Bericht vom 21.07.2007

Tags: