„Land & lecker“ in Bislich

Wesel.   Dorothee Dingebauer aus Bislich gehört zu den Akteurinnen der zweiten Staffel der WDR-Serie „Land & Lecker“.

Gestern Abend ist er wieder angerollt, der alte gemütliche Bus mit Fahrer Wolfgang am Lenkrad.

Außerdem an Bord: fünf gut gelaunte Frauen auf dem Weg zu ihrem nächsten Landfrauendinner, diesmal in Wickede-Wiehagen im Landkreis Soest. Teil drei der „Land & lecker“-Serie des WDR spielte auf dem Fischhof von Burga Baumüller, wo natürlich wieder ein tolles Menü serviert wurde.

Eine nette Runde: die sechs Landfrauen der zweiten Staffel stoßen aufs leckere Essen an.

Foto:WDR/Melanie Grande

Die Bislicherin Dorothee Dingebauer gerät aber generell ins Schwärmen, wenn es um die Kochkünste ihrer Kolleginnen geht, mit denen sie während der Dreharbeiten jede Menge Spaß hatte: „Eigentlich ist jede eine Gewinnerin.“ Die ersten beiden Folgen im Fernsehen schauten sich die Landfrauen gemeinsam auf den Höfen in Herne und Willich an, und am Sonntag geht’s zu Burga Baumüller zum Hoffest.

Herdzuchtbetrieb für Milchkühe

Dabei war Dorothee Dingebauer nicht von Anfang an davon überzeugt, die richtige Frau für die in Nordrhein-Westfalen spielende Serie zu sein. Doch Ehemann Volker hat sie ermutigt und jetzt sagt sie: „Ich bin total happy, dass ich das gemacht habe.“ Die 47-Jährige vom Poothenhof, einem Herdbuchzuchtbetrieb für Milchkühe, kennt das Leben in der Landwirtschaft von Kindesbeinen an. In Werrich wuchs sie auf dem Hof ihrer Eltern auf. Bei unserem Besuch auf der Grenze von Bislich und Diersfordt ist sie gerade im Kälberstall unterwegs. 140 Stück Vieh gibt es zurzeit plus Katze, seltene Hühner und ein Pfauenpaar mit zwei Jungen. Und auch Hündin Tessa, ein vierjähriger Mischling aus Schäferhund und Berner Sennenhund, gehört dazu. Sie begrüßt die Gäste überaus freundlich, so wie am 26. Juli die Landfrauen zum Menü.

Die Schwägerin half mit

Was Dorothee Dingebauer ihnen aufgetischt hat, wird natürlich nicht verraten. Nur soviel: Die meisten Zutaten stammen vom Hof am Rande des Diersfordter Waldsees, wo auch einiges an Bäumen, Blumen und anderen Pflanzen wächst und gedeiht. Der Rest soll eine Überraschung für die Zuschauer bleiben.

Dass kurz vor dem viertägigen Dreh in der neu eingerichteten Küche im Erdgeschoss des Hofes noch längst nicht alles so war, wie es sein sollte, sieht man dann zwar nicht. Doch Nerven gekostet hat es die 47-Jährige trotzdem. Es lief dann aber alles bestens.

Unterstützung in der neuen Küche hatte die Landfrau übrigens von ihrer Schwägerin Susanne Tigler aus Werrich. Und natürlich von Ehemann Volker (52), der die Damen über den Hof führte und mit servierte, sowie von ihren Kindern Sören (14), Hendrik (12) und Nele (10). Hatte die Generalprobe mit der raffinierten Dekoration schon prima geklappt, so ging nun ebenfalls alles glatt. Sogar das Wetter war genau so, wie es sich die Köchin auf dem Hof vorgestellt hatte: wunderschön.

So manches Mal wurde es spät

Das war es übrigens auch bei den anderen Frauen, wie Dorothee Dingebauer versichert. Abends wurde angereist, im Hotel eingecheckt und schon mal ordentlich geklönt. Am nächsten Tag ging es dann mit dem Bus durch die Landschaft und nachmittags zum Hofbesuch. Dass es so manches mal dabei recht spät wurde, versteht sich nahezu von selbst, wenn man die Frauengruppe im Fernsehen sieht. Denn alle verstehen sich prima, ganz so, als sie sich schon ewig kennen würden. Kontakt möchten die Landfrauen auf jeden Fall auch weiter halten, sagt die Bislicherin, sogar die Kinder haben sich schon untereinander angefreundet.

Noch ist alles streng geheim

Welche der Köchinnen am Ende mit ihrem liebevoll zusammengestellten Menü am Ende am meisten gepunktet hat, ist noch streng geheim, auch wenn Dorothee Dingebauer es selbstverständlich längst weiß und Volker Dingebauer sicher auch. Doch der lacht nur und winkt ab: „Von mir erfahren Sie nichts.“ Er und seine Landwirtkollegen schauen die Sendung übrigens auch sehr gern, und sei es, um zu sehen, wie denn andere so wirtschaften...

Von Petra Herzog

 

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