Neugestaltung Museumsvorplatz

Wer das Deichdorfmuseum in Bislich sucht, fährt häufig an dem Gebäude Dorfstraße 24 vorbei. Ein wenig zu harmonisch fügt es sich in die Umgebung ein. Der Heimat- und Bürgerverein will das jetzt in Zusammenarbeit mit dem ASG ändern, am Samstag starten die ersten Vorarbeiten.

Die Planung des Projekts hat Gerd-Heinz Hakvoort übernommen, der bereits die Details ausgearbeitet hat, tatkräftig unterstützt von Willi Kock. Umsetzen sollen die Pläne letztlich Auszubildende des ASG im Rahmen eines Azubi-Projektes: Das Haus soll attraktiv gestaltet und beleuchtet werden.

Bei den Vorarbeiten heißt es aber zunächst mal anpacken: Am Samstag, 6. März, wollen Mitglieder Pflanzen und die alte Beleuchtung abräumen, um Platz für Neues zu schaffen. Der Eingangsbereich zum Museum soll großzügiger werden, mit einem breiten Weg. Ein Quermäuerchen muss weichen: Weil es nicht schön ist, aber auch, weil es im Falle eines Feuers zur Stolperfalle werden könnte. „Der Eingang wird sichtbarer und er wird barrierefrei“, erläutert Hakvoort. Moderner soll er auch werden.

Ein großes Schild aus Cortenstahl, einem besonderen Edelstahl, soll aufgestellt werden: Es wird zwar eine edle Rostfarbe annehmen, aber nicht wirklich verrosten. Ein QR-Code ergänzt den Schriftzug auf dem Schild und  wird auf das Angebot des Museums hinweisen. Ebenfalls in  Cortenstahl  wird der Weg eingefasst, moderne Lampen aus diesem Material, im Boden versenkt, sollen künftig die Fassade attraktiv in Szene setzen.

Neben dem Eingang, wo derzeit noch Sträucher und Büsche stehen, soll in einem zweiten Schritt eine Freifläche entstehen. Die Idee dazu erläutert Vizevorsitzender Kornel Schmitz: „Hier könnten wir Wechselausstellungen zeigen, Skulpturen beispielsweise.“ Kunst unter freiem Himmel, so dass es nicht nur im Inneren des Museums Interessantes zu entdecken gibt.

Eigentlich sollte das Ganze schon längst fertig sein, doch die Pandemie bremste das Projekt aus, wie so viele andere. Aktuell sieht der Zeitplan so aus: Abschnitt eins soll in fünf bis sechs Wochen fertig sein. Den zweiten Teil wird eine Andere ASG-Azubigruppe umsetzen, die erste hat dann ihre Ausbildung bereits beendet.

Eines hat sich schon vor dem Museum getan: Der historische Nachen, 1926 als eine Art Rettungsboot bei Hochwasser gebaut, ist von der Straße in den Museumshof umgezogen, samt seines Schutzgebäudes.  An seinen Platz sind zwei Behindertenparkplätze entstanden, eine Auflage der Stadt Wesel.

Tags: