Projektwoche an Bislicher Grundschule ein großer Erfolg

Die Projektwoche an der Bislicher Gundschule wird allen Beteiligten sicherlich noch lange in positiver Erinnerung bleiben – den Organisatoren, den Lehrern, den Eltern und natürlich den Kindern. Die Landfrauen Bislich hatten das Projekt initiiert, nachdem sie beim Tag der offenen Tür der Firma Holemans durch Kaffee- und Kuchenverkauf viel Geld erwirtschaftet hatten,

was sie mit weiteren Spenden des Kiesunternehmens sowie des Teams vom Kinderkleider-Markt für einen sozialen Zweck im Dorf verwenden wollten. Gesagt, getan: So entstand eine mit viel Liebe zum Detail geplante Projektwoche, die unter dem Motto „Woher kommt unser Essen?“ stattfand.  „Es war eine tolle Woche. Kinder, Eltern, Lehrer und die Helfer haben super mitgemacht“, sagte Marita Laakmann, Vorsitzende der Landfrauen, am Ende der ereignisreichen Tage.

Die führten die Schüler am ersten Tag zum Milchviehbetrieb der Familie Meyboom, wo die Kinder auf spielerische Art und Weise eine Menge über den Umgang mit den Kühen lernten – von der Fütterung bis hin zum Melken. Auch Infos zu den unterschiedlichen Getreidesorten gab’s zum Auftakt.

Der zweite Tag begann am Rosensee. Beim Bislicher Hobby-Fischer Gerd Steinling und Marion Meitzner von der Stiftung Wasserlauf aus Siegburg stand natürlich der Fisch im Mittelpunkt. Dabei hatten die Schüler ebenso viel Spaß, wie wenig später auf der Obstplantage der Familie Clostermann, wo sie unter anderem selbst Apfelsaft herstellen durften. Der schmeckte nicht nur köstlich, sondern zeigte den Kindern auch, mit welch einfachen Mitteln ein solch schmackhafter Saft hergestellt werden kann.

Am dritten Tag ging’s aufs Erdbeerfeld. Der Obst- und Spargelhof Heinen in Obrighoven war das Ziel. Da wanderte die eine oder andere Erdbeere schon mal direkt in den Mund. Die nächste Station war die Landschlachterei Krechter in Schermbeck. Hier durften die Schüler dem Fleischer über die Schulter schauen, wenn dieser demonstrierte, wie das Fleisch zur Bratwurst verarbeitet wird. Außerdem schaute die rollende Waldschule noch vorbei, die über Tiere im Wald informierte.

Tag Nummer vier fand zwar fast ausnahmslos in der Schule statt, war deshalb aber nicht weniger interessant. Denn nun ging es darum, aus Erdbeeren und Äpfeln entsprechende Produkte zu kochen, was in Form von Erdbeermarmelade und Apfelmus auch hervorragend gelang. Der Bislicher Bernd Bruckwilder von der Firma Pfeifer und Langen erklärte dem Nachwuchs, wie der Zucker hergestellt wird. Ein Besuch beim Bislicher Imker Franz-Wilhelm Peters, gespickt mit vielen Infos rund um die Honigbiene, rundete den Tag ab.

Der Abschlusstag stand ganz im Zeichen eines kleinen Grillfestes, das auf dem Schulhof über die Bühne ging. Zuvor schauten die Schüler aber noch im Deichdorfmuseum vorbei, um zuzusehen, wie im dortigen historischen Backhaus Brot gebacken wird. Die anschließende Grillwurst sowie kühle Getränke hatten sich die Kinder, aber auch alle weiteren Beteiligten, redlich verdient. „Wir wollten den Kindern vermitteln, welche Produkte die landwirtschaftlichen Betriebe in der Region produzieren, aber auch ihre Sinne für die schmackhaften und guten Lebensmittel schärfen. Ich denke, das ist uns ganz gut gelungen“, so Marita Laakmann. Kein Widerspruch! Viel mehr ein dickes Dankeschön an die Bislicher Landfrauen, die den Grundschülern des Dorfes eine großartige und lehrreiche Woche beschert haben. Blumen von den Kindern für die etwa 25 Landfrauen, die bei dem Projekt aktiv mitgewirkt hatten, waren Ausdruck hierfür.