RP Bericht Altweibersitzung

Jecke Weiber in Bislich erleben Chaos im Diät-Restaurant


Mehr als 120 Frauen im gut gefüllten Saal der Gaststätte Pooth waren in jecker Stimmung. rp-foto: jürgen bosmann

Wesel (me) Wenn in Bislich die „Glocken von Rom“ läuten, Spaghetti durch den Saal fliegen und irre Zwerge über die Bühne flitzen, dann sind die jecken Weiber im Deichdorf wieder los. Mehr als 120 Frauen im gut gefüllten Saal der Gaststätte Pooth waren jedenfalls begeistert. Die Altweibersitzung der katholischen Frauengemeinschaft und der Landfrauen Bislich machte gestern, wie in jedem Jahr, den Auftakt zum närrischen Treiben im Dorf. Petronella Knörzel (Ursula Bruns) brach mit den Erfahrungen aus ihrer Kindheit und ihrem Berufsleben das Eis.

Anschließend fand Schlagersängerin Heike Schäfer (Agnes Giesen) den Weg nach Bislich und gab, begleitet von einigen Kuhglocken, ihren Hit „Die Glocken von Rom“ gekonnt zum Besten. Was passieren kann, wenn „Vader“ das Tapezieren und Anstreichen selbst übernimmt, davon berichtete Ilse Kühnen. Da landete der Griespapp an der Wand, und der Kleister wurde zum Mittagessen verspeist. Anschließend wurden die Närrinnen in das „Kloster der schweigsamen Nonnen“ entführt. Schwester Kunigunde (Silvia Arden) durfte dort in 15 Jahren lediglich vier Wörter sprechen: „Bett hart“ und „Essen kalt“ lauteten ihre Beiträge, um dann festzustellen: „Ich gehe!“ Äbtissin Herimanias (Christiane Roggendorf) Kommentar: „Das ist besser so. Du zickst ja nur rum.“ Turbulent ging?s im Diät-Restaurant zu. Bedient von Maria Lankers, versuchten Margret Schweers und Barbara Uhlstein, auf einem Hüpfball sitzend, ihr Essen zu sich zu nehmen, um so Pfunde zu verlieren. Das Chaos mit Suppe, Spaghetti und Pudding war programmiert.

Ein Höhepunkt des Vormittags war ohne Frage der Auftritt von Schneewittchen und den sieben Zwergen, wobei vor allem die ausgefallenen Kostüme für jede Menge Lacher sorgten. Beim „Spiel des Jahres“ war Willi (Margret Schweers) so sehr auf ein Fußballspiel im Fernsehen konzentriert, dass ein Einbrecher (Agnes Giesen) sein Haus inklusive seiner Frau (Angelika Hussmann) ausräumen konnte. Eine „Sexy Kuh“ (Lydia Giesen) gab als Kuh Annalotta ihr Debüt in der Bütt. „Hier stimmt was nicht“, stellte der Ehemann (Ilse Kühnen) fest, als er ins Ehebett sprang, in dem neben seiner Frau (Inge Lange) auch deren Liebhaber (Margret Schweers) lag. Er zählte nämlich sechs anstatt vier Füße.

Das Problem erledigte sich, als er aufstand und nun wieder auf vier Füße kam. Zum Abschluss gab?s beim „Sister-Act“ ein Potpourri bekannter Schlager - ein würdiges Ende einer gelungenen Altweibersitzung in Bislich.

 

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