RP Bericht vom 26.04.2012

Für Bislichs Fährkopf stehen Signale auf Grün
wesel (fws) Der Umbau des Bislicher Fährkopfs rückt näher. Die wesentlichen Voraussetzungen auf dem Weg zum Baurecht per Planfeststellungsbeschluss sind geschaffen.

Dies ergab gestern der sogenannte Erörterungstermin, zu dem die Bezirksregierung Düsseldorf die Beteiligten in das Weseler Rathaus eingeladen hatte. Vertreten war ein rundes Dutzend, zumeist „Träger öffentlicher Belange“ wie Kreis Wesel, Biologische Station und Deichverband, aber auch der Heimatverein Bislich. Rein private Einwender hatte es nicht gegeben.

Wie Bürgermeisterin Ulrike Westkamp nach dem nichtöffentlichen Termin im RP-Gespräch sagte, dauerte das Treffen „noch keine Stunde“. Sie wertete dies als Zeichen dafür, dass alles gut vorbereitet und abgestimmt war. Einwendungen gibt es keine, aber Anregungen. Diese betreffen die Landschaftspflege sowie die Kompensation des Eingriffs und sollen nun flott in die Planung eingearbeitet werden. Die Bezirksregierung, so Westkamp, wolle noch vor der Sommerpause das Verfahren abschließen. Grünes Licht fürs Bauen bedeute aber nicht, dass dann auch sofort begonnen werden könne. In dem sensiblen Bereich gebe es bestimmte Bauzeitenfenster.

Bekanntlich geht es um Ordnung am Fährkopf der Keer tröch. An schönen Wochenenden spielen sich teils chaotische Szenen vor der beliebten Fähre für Fußgänger und Radler nach Xanten ab. Stellplätze und Parkstreifen sollen Abhilfe schaffen, unter anderem Reisemobil-Fahrern und Hobbyskippern mit Bootstrailern eine Orientierung geben. Außerdem sind ein hochwassersicherer Platz für die Fähre und eine Steganlage vorgesehen. Das Vorhaben steht mit 360 000 Euro im Haushalt 2012/2013. Die Stadt hofft auf 100 000 Euro Zuschuss aus dem Leader-Programm. Der Antrag kann erst gestellt werden, wenn die Genehmigung da ist.