Sportplatz - Der SV Bislich kann endlich loslegen

Der Anfang ist gemacht: Die Mitglieder des SV Bislich haben die ersten Arbeiten für die neue Anlage am Feldwicker Weg erledigt.

Pressebericht vom 17.07.2015 von Ralf Pollmann

Der Startschuss beim SV Bislich ist gefallen, und das gleich in doppelter Hinsicht. An zwei aufeinanderfolgenden Tagen verrichteten die Schwarz-Weißen schweißtreibende Arbeiten. Zunächst gingen die ersten Tätigkeiten am Ascheplatz hinsichtlich der neuen Anlage am Feldwicker Weg über die Bühne, knapp 24 Stunden später nahmen die A-Liga-Kicker unter Trainer Dennis Lindemann die Vorbereitung zur neuen Saison auf. Der Bislicher Traum von einer neuen Anlage rückt seiner Realisierung nun immer näher. Knapp ein Dutzend Helfer – auch Kicker – investierten schon einmal Muskelhypothek in das rund 1,145 Millionen Euro teure Projekt, an dem sich die Stadt mit gut 800 000 Euro beteiligt.

Für Hans-Peter Faerber, der im sechsten Jahr als Vorsitzender den Verein führt, nähert sich eine unendliche Geschichte nun also dem Show-down – in diesem Fall dem Happy End. Am ersten Arbeitstag für die neue Anlage konnte er nicht dabei sein. „Ich habe nur delegiert“, erzählt der 56-Jährige schmunzelnd. Die Ballfangzäune, die Tore, das Stankett und deren Fundamente bauten die fleißigen Helfer bei strahlendem Sonnenschein ab. Zwei Tage später mischte der Klubboss aber auch selbst mit. Alles wurde in Sicherheit gebracht, damit „hier nichts auf einmal Beine bekommt“. Schließlich sind dies Werte, die in der neuen Bislicher Heimat benötigt werden.

Dass erst jetzt mit den ersten Arbeiten angefangen wurde, dies war so eigentlich nicht geplant. „Aber wir mussten warten, bis der Stromanschluss umgelegt worden ist“, erläutert Faerber. Der Startschuss erfolgte so knapp drei Wochen später als vorgesehen und damit mitten in den Sommerferien. „Ein kleines Problem“, so der Vereinsvorsitzende. Aber damit muss der Klub nun leben, schließlich gab es rund um das Projekt auch schon größere Sorgen (Vertragswerk zwischen Stadt und Verein, Gewährleistungsbürgschaft, Giftmüll-Verdacht). Da gehören Ferien eher in die Kategorie „Peanuts“.

Alle weiteren Arbeiten, die der SV Bislich in Eigenregie durchführen will, sind nun erst einmal für knapp zwei Wochen auf Eis gelegt. „Es muss noch offiziell vermessen werden, ob der Dreifach-Container an seinem augenblicklichen Platz bleiben kann“, erklärt Hans-Peter Faerber. Einen Zaun ziehen und die Fundamente für die Umkleidekabinen und das Vereinsheim legen, dies steht anschließend an. Dabei ist keine Hast geboten. „Wann wir damit fertig sind, da möchte ich mich nicht festlegen. Aber wir haben da auch keinen Druck“, so Faerber. Beim Vereinsheim stecken die Verantwortlichen sowieso eher in der Anfangsphase der Finanzierung. „Da sind wir auf der Suche nach Sponsoren und Geld. Es ist schon etwas eingegangen, aber das reicht bei weitem nicht“, erzählt Faerber. Mit rund 280 000 Euro ist dieses Projekt veranschlagt, das nicht in den 1,145 Millionen Euro enthalten ist.

Anders sieht es bei dem Kunstrasenplatz aus, der aus dem Betrag finanziert wird. „Die Ausschreibungen gehen jetzt auf den Markt, nun kommt da richtig Schwung rein“, freut sich der Vorsitzende. Er rechnet mit einer Fertigstellung des neuen (fast) wetterunabhängigen Geläufs „Ende September oder Anfang Oktober“. Eine Bauphase von sechs bis acht Wochen kalkuliert Faerber dabei ein.

Für ihn war die Arbeitsaufnahme durch die Mitglieder auch so etwas wie ein Signal. „Endlich konnten wir Gesicht zeigen und loslegen, alle standen schon in den Startlöchern“, sagt Hans-Peter Faerber. Für den Verein und seine Sportler stehen nun arbeitsreiche Monate an. Bis alles, inklusive Vereinsheim wirklich fertig ist, da wagt der Klubchef eine vorsichtige Prognose. „Das geht mit Sicherheit noch bis Ende des nächsten Jahres.“ Doch die jahrelange Hängepartie hat ein Ende gefunden.

Beim SV Bislich packen in Sachen Sportplatz alle mit an, auch die Kicker der ersten Mannschaft (von links): Tobias Wissing, Hendrik Wissing und Matthias Boland. Außerdem auf dem Foto: Maximilian Kwoska und Lars Theißen, Foto: Diana Roos
 

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