Stadtwerke bauen Gasleitung nach Bislich

Die Stadtwerke Wesel investieren mehr als zweieinhalb Millionen, um die Gasversorgung im Bislicher Ortskern aufzubauen. Im April sollen die Arbeiten beginnen.

Gasversorgung für Bislich

NRZ Bericht vom 31.01.2014

In Bislich werden Erdgasleitungen verlegt. Das hat der Aufsichtsrat der Stadtwerke beschlossen. 2 600 000 Euro sollen investiert werden, um die Gasversorgung im Ortskern aufzubauen.
Die Baumaßnahmen beginnen im April und werden voraussichtlich Ende 2015 abgeschlossen.

Diersfordt wird bereits seit 2009 mit Erdgas versorgt. Laut Angaben der Stadtwerke lässt die Diersfordter Anbindung des Gasnetzes an die Hochdruckleitung der Firma Thyssengas eine Erweiterung für Bislich zu, ohne vorhandene Gasleitungsdimensionen ändern zu müssen.

Man habe sorgfältig kalkuliert, sagt Franz Michelbrink, Geschäftsführer der Stadtwerke. „Eine Investition in dieser Größenordnung ist auch für die Stadtwerke Wesel keine Kleinigkeit.“ Für Bislich sei der Anschluss an die Gasversorgung aber langfristig eine wichtige Infrastrukturmaßnahme.

Die Stadtwerke möchten die Arbeiten zudem nutzen und durch ein Leerrohr die Voraussetzung für eine eventuelle spätere Breitbandversorgung schaffen. Die Baumaßnahme wird nun ausgeschrieben. Die Stadtwerke werden Bislicher Hausbesitzer in den kommenden Monaten näher informieren. Denjenigen, die sich bis Ende 2014 für einen Gasanschluss entscheiden, gewährt das Unternehmen einen Sonderpreis.

Da ihnen die Entwicklung der Ortsteile ein besonderes Anliegen sei, begrüßen sie die Entscheidung der Stadtwerke, melden der CDU-Fraktionsvorsitzende Jürgen Linz und Frank Grootens, CDU-Ratskandidat für Bislich. Die Maßnahme sei eine „willkommene Investition in die Infrastruktur von Bislich“, heißt es.

Weil eine rechtzeitige und ausführliche Information der Bislicher nötig sei, möchte die CDU bald eine öffentliche Fraktionssitzung zu dem Thema abhalten.

Stadtwerke bauen Gasleitung nach Bislich

RP Bericht vom 31.01.2014 von Thomas Hesse

Erdgasversorgung erreicht das Deichdorf. Versorger investiert 2,6 Millionen Euro. Baubeginn im April.

 Der Aufsichtsrat der Stadtwerke Wesel hat die Verlegung von Erdgasleitungen in Bislich beschlos-sen. Mit einer Gesamtinvestition von ca. 2,6 Millionen Euro soll die Gasversorgung für den Ortskern von Bislich aufgebaut werden, um Erdgas liefern zu können. Die Baumaßnahmen beginnen voraus-sichtlich im April und sollen Ende 2015 abgeschlossen sein.

Bislich ist der letzte Weseler Ortsteil, der an das Gasversorgungsnetz angeschlossen werden kann und damit wohl die einzige Möglichkeit für die Stadtwerke, im Stadtgebiet in ihrem Kerngeschäft Gasnetz zu expandieren. Die CDU begrüßte den Beschluss ausdrücklich. "Das ist eine willkommene Investition in die Infrastruktur von Bislich", sagten Bürgermeister-Kandidat Jürgen Linz und Ortskandidat Frank Grootens. Sie regen ausführliche Informationen für die Dorfbewohner an.

Seit 2009 ist bereits Diersfordt mit Erdgas versorgt. Die damalige Anbindung des Gasnetzes an die Hochdruckleitung der Firma Thyssengas lässt eine Erweiterung für den Anschluss des Ortsteils Bislich ohne Änderung vorhandener Gasleitungsdimensionen zu. Die Vermarktungsmaschinerie läuft bereits: Wenn sich die Bislicher bis zum 31. Dezember 2014 für die Umstellung auf Erdgas entscheiden, sparen sie beim Hausanschluss stolze 1050 Euro. Diesen bieten die Stadtwerke dann zu einem Sonderpreis von nur 200 Euro an. Der Rabatt wird während des Aktionszeitraumes übrigens auch im Stadtgebiet gewährt.

Geschäftsführer Franz Michelbrink sagte gestern: "Wir haben uns die Entscheidung nicht leicht gemacht und sorgfältig kalkuliert. Eine Investition in dieser Größenordnung ist auch für die Stadtwerke Wesel keine Kleinigkeit. Für den Wohnstandort Bislich ist das langfristig eine wichtige Infrastrukturmaßnahme." Er glaube, dass viele Bislicher Hausbesitzer in den nächsten Jahren von den Vorteilen "eines zukunftssicheren und umweltfreundlichen Erdgasanschlusses Gebrauch machen werden".

Ziel sind rund 220 Hausanschlüsse und eine Liefermenge von sechs Millionen Kilowattstunden. Der Ausbau ermöglicht auch den Anschluss an die digitale Autobahn. Die Stadtwerke wollen die Gelegenheit nutzen und durch ein Leerrohr die Voraussetzung für eine eventuelle spätere Breitbandversorgung schaffen. Die Baumaßnahme wird jetzt ausgeschrieben. An die Hausbesitzer gehen bald Informationen.

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