Versammlung Heimatverein

Tod der Jungstörche trübt positives Bild

In Bislich überlebte der Storchen-Nachwuchs die nasse Witterung nicht. Viele Projekte sind aber auf einem guten Weg.

Die Storchen-Cam an der Bislicher Kirchenwoy - hier ein Archivbild vom Beginn der Brutphase - lieferte aktuelle Bilder aus dem Nest. Nach dem Verlust der Jungstörche ist die Anlage vorerst offline.

VON MICHAEL ELSING

Kaum hatte der Heimatverein Bislich seine neue Storchenroute durch den Ort vorgestellt (RP berichtete), da gab es auf der Hauptversammlung traurige Nachrichten. Denn der Nachwuchs im Storchennest an der Kirchenwoy hat die nasse Witterung nicht überlebt. Verständlicherweise bleibt nun die Storchen-Cam, die aktuelle Bilder aus dem Nest lieferte, vorerst offline. Wahrscheinlich soll sie in Kürze Bilder des Dorfes zeigen, bis im kommenden Jahr eventuell ein neues Storchenpaar in das Nest einzieht.

Wie es um die weiteren Jungstörche in den Nestern am Forellenstübchen und am Hubertus-Häuschen bestellt ist, darüber konnte der Heimatverein keine genauen Angaben machen. Möglicherweise haben zumindest einige der Tiere überlebt. Insgesamt sind es mittlerweile sieben Nester, die im Deichdorf auf einem zwölf Kilometer langen Rundkurs begutachtet werden können.

Der Heimatverein hatte im Verlauf der Versammlung aber auch durchaus Positives zu vermelden. Wie beispielsweise die Einweihung der Schmiede Kock, die am Sonntag bevorsteht. Die „außergewöhnliche Herausforderung“, von der Projektleiter Franz Schweers sprach, die Schmiede wieder in ihren ursprünglichen Zustand zu bringen, sei hervorragend gelungen. Das Ergebnis kann nun als Außenposten des Museums auf Anmeldung regelmäßig besichtigt werden. Auch der Umbau des Museums selbst ist so gut wie abgeschlossen. Lediglich die Inneneinrichtung steht nun noch bevor. Im Museum befindet sich nun auch ein Info-Terminal, das per Touch-screen zu bedienen ist und auf dem sich alle wichtigen Informationen zum Dorf befinden. Fertig ist zudem die Umgestaltung des Lindenbaums am Ende der Dorfstraße. Auch am Harsumer Weg tut sich einiges. Die Straße, die auch zur Storchenroute gehört, erhält eine neue Begrünung inklusive eines Fußweges.

In Sachen Fähranleger gab es keine entscheidenden Neuigkeiten. Ende des Monats sollen die ersten Baumaßnahmen für die neue Heimat der „Keer tröch II“ beginnen. Schleppend verläuft derzeit noch die Vermarktung der sieben Baugrundstücke in der Nähe des ehemaligen Evangelischen Friedhofs. Bis dato ist erst ein Grundstück verkauft. Heimatverein-Vorsitzender Gerd-Heinz Hakvoort ist aber zuversichtlich, dass die Nachfragen steigen werden, „sobald die Grundstücke voll erschlossen sind“.

Beim Projekt Badestrand hakt's aktuell ein wenig. Einen exakten Eröffnungstermin gibt es noch nicht. Hakvoort sprach in diesem Zusammenhang von „juristischen Problemen“. Fest steht, dass am 12. Juni Richtfest für die Umkleiden/Sanitäranlagen gefeiert wird. Und Hakvoort kündigte auch bereits an, dass es hinsichtlich der Nutzung des Badestrands „knallharte Regelungen“ geben wird. So sind die Chipkarten, die per Jahresbeitrag erworben werden können, personengebunden und können nicht übertragen werden. Bei der Höhe des Beitrages will der Heimatverein alles versuchen, ihn so gering wie möglich zu halten.

 

Kategorie: