Bürger bewerten Ihre Stadt

Natur und Wohnen besonders lebenswert

Das lokale Einkaufsangebot belegt bei den Befragten den letzten Platz. Einige Altersunterschiede.

FOTO Seit dem vergangenen Samstag ist das Neubaugebiet „Am Schwan“ für die Bauherren freigegeben.
FOTO: Niederrheinische Sparkasse RheinLippe

Von Dennis Freikamp

Bei der Frage, welche Aspekte die Stadt Wesel besonders lebenswert machen, ist sich der Großteil der Befragten in unserem NRZ-Bürgerbarometer einig: Satte 93 Prozent entschieden sich für die Aspekte „Wohnen“ und „Natur“. Weit dahinter folgen auf den Plätzen drei bis fünf die Familienfreundlichkeit (66 Prozent), das Sport- und Freizeitangebot (62 Prozent) sowie das Weseler Kulturangebot (60 Prozent). Nur jeder zweite Befragte stimmte für das lokale Einkaufsangebot (53 Prozent).

Natur erreicht zweimal Maximalwert

Die Aspekte „Natur“ und „Wohnen“ belegen in allen Stadtteilen die ersten beiden Plätze. In Flüren erreichen sie sogar einen Maximalwert von 100 Prozent. Auch in Obrighoven-Lackhausen (99 Prozent) und Bislich (100 Prozent) wird die Natur sehr hoch eingestuft. Lediglich Büderich liegt mit „nur“ 80 Prozent unter dem Durchschnitt. Das Wohnen bewerten die Bewohner Bislichs mit 88 Prozent am negativsten.

Auch beim lokalen Einkaufsangebot schneidet Bislich mit lediglich 38 Prozent am schlechtesten ab. Punkten kann der Stadtteil vor allem mit seiner Familienfreundlichkeit (81 Prozent). Beim Sport- und Freizeitangebot sowie dem Kulturangebot belegt Büderich den letzten Platz. Flüren liegt bei fast allen Aspekten im Mittelfeld und kann nach Meinung der Befragten mit dem besten Sport- und Freizeitangebot punkten (69 Prozent).

Kultur im Alter immer wichtiger

Bei der Betrachtung der einzelnen Altersklassen zeigt sich, dass vor allem für Befragte zwischen 14 und 19 Jahren die Natur (60 Prozent) und das Kulturangebot (24 Prozent) einen vergleichsweise niedrigen Stellenwert besitzen. Ganz anders die Befragten ab 50 Jahren aufwärts: Hier liegt das Kulturangebot hinter den Aspekten Natur und Wohnen auf dem dritten Platz. Auch das lokale Einkaufsangebot scheint mit zunehmendem Alter eine immer größere Rolle zu spielen.

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