Diskussion um einen Wohnmobilplatz in Bislich

Ein Wohnmobil-Stellplatz auf dem Gelände des Raiffeisenmarktes – diese Idee treibt den Heimat- und Bürgerverein Bislich seit Wochen um. Ein kleiner Laden könnte dadurch wirtschaftlich werden, so die Idee

Der Heimat- und Bürgerverein prüft die Möglichkeiten, derweil wehren sich Bürger gegen die Idee

Foto Weissenfels

Gerd Hakvoort

Wesel. Ein Wohnmobil-Stellplatz auf dem Gelände des Raiffeisenmarktes – diese Idee treibt den Heimat- und Bürgerverein Bislich seit Wochen um. Ein kleiner Laden könnte dadurch wirtschaftlich werden, so die Idee, es gibt keinen mehr im Dorf. Zudem würden Gastronomie und Museum von den Besuchern profitieren. Während die Aktiven noch checken, ob das überhaupt möglich wäre, regt sich Widerstand. Die Bislicher Gaby und Norbert Kock haben die Initiative „Bürgerbeteiligung Bislich“ ins Leben gerufen und Fragebögen an die Haushalte verteilt. Sie fragen: Braucht Bislich einen Wohnmobilstellplatz? Und sagen für sich: Nein. Harsche Kritik am Heimat- und Bürgerverein begleitet den Fragebogen. Alle Bislicher sollten ihre Meinung äußern können, deshalb starte man die Umfrage. „Das wäre normalerweise Aufgabe des Heimat- und Bürgervereins, denn es betrifft uns alle“, heißt es in dem Flugblatt.

Auf seiner Homepage reagiert der Vorstand auf die Vorwürfe. Derzeit prüfe man, ob und unter welchen Bedingungen ein Wohnmobilstellplatz machbar wäre – Gespräche mit der Raiffeisengenossenschaft, Berechnungen der Wirtschaftlichkeit und die Prüfung der Genehmigungsverfahren laufen. Der Vorstand brauche belastbare Zahlen. Bei einem positiven Votum könne das Projekt in einer Bürgerversammlung vorgestellt werden.

Laut Vorsitzendem Gerd Hakvoort würde der Vorstand es begrüßen, wenn jemand anderes ein Geschäft dort betreiben würde, der Vorstand sei schon heute genug belastet. Hakvoort bittet die Bislicher um ein wenig Geduld, damit der Vorstand sachgerecht unterrichten könne. sz

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