Herbstzauber lockt ins Deichdorf

An 25 Ständen bieten im Bislicher Museum an diesem Wochenende Kunsthandwerker aus der Region Selbstgemachtes. Der ländliche Markt hat sich als Geheimtipp herumgesprochen

BEIM HERBSTZAUBER 2018 IN BISLICH (V.L.): KORNELIA TERHORST, IRIS ELLERING-MOELLENBECK, DORIS RULOFS-TERFURTH UND HILDEGARD EBBING. GERD HERMANN FFS

Johannes Kruck

Wesel „Alle Produkte sind mit viel Liebe handgefertigt, alles ist reines Kunsthandwerk. Kein Stand gleicht dem anderen“, beschreibt Silke Terlinden vom Organisationsteam des Herbstmarktes die Besonderheit des kreativen Angebots in dem Storchendorf, das sich großer Beliebtheit erfreut.

An diesem Wochenende läuft im Bislicher Deichdorfmuseum an der Dorfstraße 24 wieder der Kunsthandwerker-Markt: Unter dem Motto „Herbstzauber“ öffnet er am Samstag und Sonntag jeweils von 11 bis 18 Uhr seine Pforten. Weit über die Grenzen Wesels hinaus habe sich dieser Herbstmarkt als Gemeintipp herumgesprochen, erzählten die Macher des Herbstzaubers. „Der Markt ist ein richtiger Anziehungspunkt geworden. Sogar aus dem Ruhrgebiet kommen Besucher zu uns“, freut sich Dorothee Dingebauer. Heute und morgen werden wieder rund 2000 Leute erwartet. Von den 25 Ausstellern kommen fast alle aus der näheren Umgebung.

Ein „Heimspiel“ hat die Bislicher Floristin Helga Michelbrink, die Blumen und Gestecke anbietet. Aus dem Nachbarort Mehr kommt Claudia Feldhaus: Sie ist zwar auch gelernte Floristin, hat aber ins Bislicher Deichdorfmuseum eine besondere Art von Kunst mitgebracht: „Mein Hobby ist es, Leinwände floristisch zu gestalten – zum Beispiel mit Silberfedern, Kränzchen oder Perlen. Meine Arbeiten sind alle Unikate.“ Zum zweiten Mal hat Feldhaus einen Stand beim Bislicher Herbstmarkt – sie ist voll des Lobes: „Eine sehr schöne Veranstaltung mit einer tollen Resonanz.“

Karin Bastian aus Wesel ist mit ihren Bildern vertreten, Christiane Incani nennt sich „Alpener Kartenfee“, Marie-Luise Pruys aus Kleve fertigt Kinderkleidung von Hand und Gaby Hasselmann verkauft heute und morgen Tischdecken, die im Blaudruck-Verfahren entstanden.

Selbstgesponnene Mützen

Hildegard Ebbing aus Dingden und Angelika Beßing aus Rhede stellen im Nebengebäude, dem Rhein-Deich-Museum „Gestricktes und Gefilztes“ aus. Mützen, Hüte Schals und Pantoffels hatten die beiden Damen bereits liebevoll dekoriert und beleuchtet. „Wir spinnen auch“, ergänzen die Kunsthandwerkerinnen und zeigen ein paar Mützen, die gerade bei den Herbststürmen dieser Tage für eine warme Kopfhaut sorgen könnten.

Vieles kennen die Besucher schon aus den Vorjahren. „Herbstliches, Geschenkideen, aber auch schon Weihnachtliches ist sehr beliebt“, sagt Silke Terlinden. Ganz neu ist in diesem Jahr ein Stand mit Holzspielzeug.

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