"Keer tröch" wartet auf neuen Winterhafen

Die Arbeiten am Fährkopf in Bislich verzögern sich leicht. Stadt beantragt eine Fristverlängerung.

RP-Bericht vom 17.10.2014

Die Fähre "Keer tröch" soll erstmals im eigenen Hafen neben dem Bislicher Fährkopf überwintern können. Das wird wohl auch gelingen, wenngleich das Boot nicht unmittelbar nach der letzten Fahrt der Saison, die am Sonntag, 2. November, beendet wird, am neuen Liegeplatz an die Kette gelegt werden kann. Denn die Arbeiten am Fährkopf verzögern sich leicht. Dabei spielen unter anderem Wetter und Wasserstand eine Rolle, sagt Edmund Ramms, der beim Heimatverein Bislich den Fährbetrieb über den Rhein nach Xanten leitet. Unzufrieden ist er aber nicht. In den vergangenen vier Wochen sei es gut vorangegangen mit dem Projekt, dessen Betreuung die Stadt in die Hände des Büros Oekoplan gelegt hat. Es habe sich deutlich besser entwickelt, als er zuletzt befürchtet hatte, sagt Ramms.

Um auf Nummer sicher zu gehen, hat die Stadt gestern laut Fachbereichsleiter Michael Klessa einen Antrag auf Fristverlängerung an die Bezirksregierung auf den Weg gebracht. Denn man gerät mit dem Vorhaben schon in die Hochwasserzeit, in der Bautätigkeiten am Ufer zu unterbleiben haben. Aus Ramms' Sicht ist das Ausbaggern der Fahrrinne abgeschlossen. Von ausreichenden Tiefen habe er sich Mittwoch auf einem Peilboot überzeugen können. Was noch fehlt, ist die Anlegestelle. Die Dalben die für die Konstruktion eingerammt werden müssen, liegen ebenso bereit wie die Teile für den Steg und die Stegbrücke. Für letztere muss noch ein Widerlager aus Beton gegossen werden, was wiederum Aushärtzeit benötigt. Der Bislicher Ramms meint, dass besagtes Fundament heute wohl nicht mehr gegossen werden kann. In der kommenden Woche aber dürfte es wesentliche Schritte nach vorn gehen. Nach Saisonschluss werde die Fähre zunächst übergangsweise beim Auskieser Suhrborg festmachen.

 

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