NRZ-Leser treffen sich im Museum

Dankeschön-Nachmittag mit Brotbacken im Deichdorfmuseum Bislich. Die Ausstellungen entführten die Besucher in die Vergangenheit des Landlebens

NRZ-REDAKTIONSLEITERIN PETRA HERZOG EMPFING DIE LANGJÄHRIGEN LESER IM DEICHDORFMUSEUM. MARKUS WEISSENFELS FFS
Von Michael Mrosek

„Ich habe mich sehr darüber gefreut, als ich die Nachricht bekam, dass ich eine Gewinnerin bin“, sagte Gudrun Klein (80 Jahre). Viele Jahrzehnte lang ist sie schon treue Abonnentin und Leserin der NRZ. Die Leiterin der Lokalredaktion Wesel, Petra Herzog, begrüßte jetzt noch weitere rund zwanzig treue Abonnentinnen und Abonnenten zu einem kurzweiligen Dankeschön-Nachmittag, im Deichdorfmuseum in Bislich.

Los ging es unter freiem Himmel und bei schönem Wetter im Innenhof des Museums, wo ein engagiertes Team zeigte und erklärte, wie in Bislich früher Brot gebacken wurde. Mehr als dreißig backende Brotlaibe verbreiteten derweil einen leckeren Duft, der sehr appetitanregend wirkte. Werner Reichardt trug facettenreich Informationen, kleine Details und heitere Besonderheiten rund um die Backtradition von einst mehr als 70 Backhäusern in Bislich vor.

So lebte man früher am Rhein

Dr. Barbara Rinn-Kupka, Leiterin des stetig wachsenden und vielfältigen Museums in Bislich, freute sich über den Besuch der treuen NRZ-Leser und präsentierte zusammen mit Museumsführer Alois Häs die verschiedenen Bereiche des Museums, die sich zum Beispiel mit lokaler Kulturgeschichte und dem Rhein als Lebensraum beschäftigen.

Interessant auch die 340 Objekte umfassende Präsentation der Vogelwelt am Niederrhein. Tatsächlich konnte ein echter Mammutzahn in die Hand genommen werden und der originalhistorische Bislicher Gerichtsstein sowie eine Armadertruhe bestaunt werden. Marlies und Peter Szydlowski, Herbert Puschmann, Maria und Eckhard Westerheider sowie Sigrid Buckhaus und Alfred Messner fanden den Nachmittag im Museum sehr interessant, besonders die Frühgeschichte und auch die Neuerungen und Erweiterungen des Museums kamen gut an.

Der Flürener Hermann Burchard (85), liest die NRZ im Abo schon seit 1970. „Mein Tag funktioniert mit der Zeitung prima“, freut er sich und erzählt, dass er sich täglich nach dem Frühstück anderthalb Stunden Zeit für die ausführliche Lektüre „seiner“ NRZ nehme. „Für 14 Tage habe ich auch schon mal die andere Tageszeitung gelesen“, scherzt Hermann Burchard „aber irgendwie brauche ich die NRZ, besonders den Sportteil“, lacht der rüstige Leser.

Der Kinderwitz gefällt

Die Nachbarinnen Paula Beisswenger und Brigitte Lemmen meinen gar: „Gefühlt lesen wir die NRZ schon immer!“Gretl und Gerd Jacobus aus Ginderich teilen die Zeitung beim Lesen einfach auf. Der Sportteil geht dabei zuerst an Gerd und Gretl beginnt den Lesetag gern mit Weltpolitik. „Täglich lese ich auch den Kinderwitz“, lacht Gretl Jacobus und bedankte sich bei ihrem Zeitungsboten, der täglich, verlässlich und nett dafür sorge, dass sie seit über vierzig Jahren ihre Tageszeitung in der Röhre findet.

Das Finale, nach Brotbacken, Museumsführung, Gespräch mit der Redaktionsleiterin und dem Lokalreporter war natürlich die gemeinsame Verköstigung der Brote aus dem historischen Backhaus. Mit Butter, Schinken und Käse schmeckte der Rosinenstuten bei einer Tasse Tee oder Kaffee einfach historisch lecker. Gudrun Klein, die von ihrem Sohn Axel begleitet wurde, gehörte zu den ersten und letzten Gästen dieses NRZ-Dankeschön-Nachmittags für treue Abonnentinnen und Abonnenten.

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