RP Bericht vom 18.06.2011

Ein Storchen-Küken ist tot
HAMMINKELN/WESEL (RP) Der Storchennachwuchs in der Dingdener Heide und auch der in der Bislicher Kirchenwoy entwickelt sich erstaunlich prächtig. Allerdings ist eins der drei Küken in Dingden tot, wie Hans Glader von der Bio-Station gestern mitteilte. „Trotz der sehr lang Trockenperiode scheinen die Altstörche an beiden Standorten genügend Futter für ihre Zöglinge gefunden zu haben“, so Glader. Mittlerweile haben die jungen Störche beinahe die gleiche Größe wie ihre Eltern erreicht.
 
Bei den Störchen in der Dingdener Heide wurde die Freude am Pfingstwochenende getrübt. Bei den regelmäßigen Beobachtungen fiel den Mitarbeitern der Biologischen Station auf, dass bei einem der drei Jungen etwas nicht stimmte. Als man näher hinschaute, stellte sich dann heraus, dass ein Küken gestorben war.
Ursache gibt Rätsel auf

Die Ursache gibt Rätsel auf. Noch Freitag vor Pfingsten wurden alle drei Jungstörche stehend und quietschfidel im Nest beobachtet. Irgendetwas muss passiert sein. „Auch auf Nachfrage bei der Vogelschutzwarte in Recklinghausen konnten wir keine mögliche Erklärung bekommen“, so Glader. Allerdings würden solche den Menschen betrübende Ereignisse in der Natur immer wieder vorkommen, hätten die Vogelkundler mitgeteilt.


Den beiden anderen Störchen in der Heide gehe es wie den drei Art- und Altersgenossen in Bislich augenscheinlich gut, so Glader. Voraussichtlich in der ersten Julihälfte werden die Jungstörche ihre Nester verlassen, aber von den Eltern noch einige Zeit versorgt. Im August werden sie kräftig genug sein, ihre Reise in den Süden anzutreten. Die Eltern folgen ihnen Anfang September.

Bilder von den Bislicher Störchen aufgenommen am 17.06.2011 von Hans Glader

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