In dieser, von den Glaubenswirren der Reformation noch immer erschütternden Zeit kam Cornelius Hatzvelt im Jahre 1610 als junger Vikar zum Xantener Domkapitel.
Samson Nicolai war vom erzbischöflichen Kommissar Royhs zum Pfarrer ernannt worden. Vorher war er Pfarrer der lutherischen Gemeinde Götterswickerhamm gewesen, obwohl er treu zur katholischen Lehre stand.
Das Jahr 1629 sieht gleich drei Pfarrer in Bislich im Amt. Constantin Frentrop war ein Kreuzherr und von seinen Ordensoberen bestens empfohlen. Er wurde vom Archidiakon in Xanten (Vorsteher des Xantener Domkapitels) rechtmäßig in sein Amt eingeführt.
Zu beginn des Dreißigjährigen Krieges (1618) war (Pastor D. Adrianus Molanus monachus) Pfarrer in Bislich. Der Namensanhang "monachus" (Mönch) läst vermuten, dass er vor seinem Pastorat Ordenspriester gewesen war.
Die Politischen Wirrnisse des Dreißigjährigen Krieges widerspiegeln sich auch in den Verhältnissen der katholischen Kirchengemeinde Bislich, insbesondere bei der Berufung und Absetzung der Pfarrer.
Die Jahre von 1508-1612 und ihre 8 Pfarrer fehlen. Dieses Kapitel der Reformation in Bislich muss noch geschrieben werden. Es herrschen darüber noch erhebliche Meinungsverschiedenheiten.
Das Pfarrverzeichnis des Stiftes Xanten gibt Aufschluss über den Nachfolger von Johannes Boltz. Es ist Johannes Dorrefeld, Priester aus der Diözese Münster, der 1476 Pastor "Zum hl. Evangelisten Johannes" in Bislich wird.
Der Nachfolger von Theodoricus Malberdini wird nur einmal genannt. Auf einer Kellereirechnung im Jahr 1397 in Xanten hat Otto, Pastor zu Bislich, 2 florenzer Gulden und 21 Solidus gezahlt. Wofür?