Drei Bislicher Storchennester sind schon besetzt

Wesel. Es ist Jahr für Jahr immer wieder aufs Neue spannend: Wo lassen sich Storchenpaare nieder und wo bleibt das Nest leer? In Bislich gibt es nämlich reichlich Auswahl.

Storch im Anflug.Foto: Patrick Pleul/dpa

Große Freude im Dorf am Deich: Die Störche an der Kirchenwoy haben bereits Eier gelegt. Wer sich davon selbst ein Bild machen möchte, kann dies auf der Internetseite www.bislich.de tun. Denn dort gibt es ja bereits seit geraumer Zeit eine Webcam. Neu ist, dass die Storchencam vom Heimat- und Bürgerverein erweitert wurde, so dass die langbeinigen Vögel nun auch per Livestream beobachtet werden können. Wie Kornel Schmitz mitteilt, tummeln sich Tag für Tag etwa 1000 Storchenfans auf der Seite. Dort können zusätzlich auch alle weiteren aktuellen Informationen über das Bislicher Brutgeschehen nachgelesen werden. Wie im vergangenen Jahr sind jetzt drei Brutpaare aktiv. Neben dem Nest an der Kirchenwoy mit momentan fünf Eiern, ist das Nest am Forellenstübchen sowie am Marwick besetzt. Sämtliche Nisthilfen sind übrigens vom Deich aus einsehbar, so Schmitz, der am Karsamstag eine besondere Entdeckung machte. Da waren nämlich gleich sieben Störche auf der Suche nach neuen Nestern. Und so sei man in Bislich gespannt, ob sich hier noch ein Paar niederlässt.

14 Kilometer lange Storchenroute
Alle Storchenfans können natürlich die Storchenroute nutzen und die Vögel quasi hautnah erleben. Die genaue Streckenführung ist auf oben genannter Internetseite zu finden, inklusive der neuesten Erweiterung. Jetzt zieht sich der Rundweg über eine Länge von 14 Kilometern hin. Man muss nur dem Logo „Storchenroute“ folgen, das sowohl mit einem Storch als auch mit dem Bislicher Wappen versehen ist. Acht Storchennester können vor Ort in Augenschein genommen werden, aufgestellt vom Heimatverein, von Bislicher Schülern und von Privatleuten. Selbstverständlich lässt sich die Runde nicht nur zu Fuß, sondern auch prima mit dem Fahrrad absolvieren. Bei den Startpunkten gibt es reichlich Auswahl. Wie wäre es beispielsweise am Fähranleger der „Keer tröch II“ oder auf dem Bislicher Dorfplatz? Immer wieder schön ist auch der Besuch des Kirchgartens direkt neben St. Johannes. Von dort hat man einen fantastischen Blick auf das Kirchenwoy-Nest und das Storchenpaar.

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