Hauptversammlung des Heimatvereins

Viel Bewegung, viele Erfolge, viele Aufgaben

Der Heimatverein geht neue Wege. Auf der Jahreshauptversammlung wurden den Mitgliedern und interessierten Bürgern die personellen und strukturellen Änderungen im Vorstand vorgestellt. Neuer Vorsitzender ist ab sofort Klaus Droste, der Hans-Werner Schlierf ablöst. Dem scheidenden Vorsitzenden sei an dieser Stelle ebenso herzlich für seine Arbeit gedankt wie dem bisherigen Geschäftsführer Hermann Wolfertz sowie den Beisitzern Hugo Lemken, Willi Kasner, Gerold Lange, Theo Giesen und Heinz Scholten, die allesamt nicht mehr kandidierten. Stellvertreter von Klaus Droste ist Kornel Schmitz. Bis dato war dieses Amt nicht besetzt. Neuer Geschäftsführer ist Michael Beermann. Der wiedergewählte Schriftführer Willy Amerkamp komplettiert den geschäftsführenden Vorstand. Stellvertretender Geschäftsführer ist Jürgen Bräuer. Waltraud Holzwarth übernimmt die Position der stellvertretenden Schriftführerin.

Neuer Vorstand

Die neuen Strukturen im Heimatverein beziehen sich vor allem auf die Fachbereiche, die statt der bisherigen Beisitzer-Posten eingerichtet wurden. Gerd Hakvoort (Fachbereich Dorfentwicklung), Ludger Amerkamp (Veranstaltungen), Edmund Ramms (Fähre), Franz Schweers (Gebäudemanagement), Werner Reichardt (Marketing) und Michael Elsing (Presse) gehören ebenfalls dem Vorstand an. Die jeweiligen Fachbereiche gliedern sich dann noch einmal in verschiedene Arbeitskreise. Dort können und sollen sich alle Bislicher engagieren. Wer sich beispielsweise für den Bereich Schule oder Kindergarten innerhalb der Dorfentwicklung interessiert, kann dort aktiv mitwirken. Die vor allem aufgrund der strukturellen Veränderungen notwendig gewordene Satzungsänderung wurde von den Mitgliedern einstimmig beschlossen.

Dass sich in Bislich viel bewegt, lässt sich anhand der vergangenen zwölf Monate leicht ablesen. An der Spitze steht sicherlich die Rettung unserer Grundschule. Gerade einmal 13 Schüler hatten sich im November 2010 für das folgende Schuljahr angemeldet. Großes Engagement zahlreicher Bürger sorgte dafür, dass es im Frühjahr dieses Jahres 23 Kinder waren, die in Bislich eingeschult werden sollten. Das ganze Dorf darf sich für diesen Erfolg selbst beglückwünschen. Gute Nachrichten gibt es auch in Sachen Wanderweg am Ellerdonksee, dessen erster Abschnitt auf einer Länge von 750 Metern bis zum kommenden Frühjahr fertiggestellt werden soll. Auch der Fähranleger, der unserer Fähre „Keer tröch II“ ein neues Zuhause geben und für noch mehr Attraktivität am Rhein sorgen soll, ist dicht vor der Realisierung. Und dass die Sanierung der Toilettenanlage im Museum erfolgreich abgeschlossen wurde, davon konnten sich die Besucher bereits beim Herbstmarkt überzeugen.

Entspannt zurücklehnen dürfen wir uns trotzdem nicht. Es gibt genügend Aufgaben, die wir gemeinsam angehen müssen. Trotz erster Lichtblicke ist zum Beispiel das Thema Bebauung in Bislich eine Herausforderung, der wir uns stellen müssen. Gleiches gilt für die Hängepartie Badestrand oder die verbesserungswürdige Nahversorgung.
Doch zurück zu den Erfolgen. Fährleiter Edmund Ramms berichtete auf der Versammlung von einer zufriedenstellenden Saison der „Keer tröch II“. Und das trotz des eher bescheidenen Sommers. Renate Droste von der Gruppe „Pro Musica“ vermeldete große Besucherzahlen für die Bislicher Konzert-Sonntage. Zum 20-jährigen Jubiläum in 2012 sind wieder tolle Veranstaltungen geplant. Gleichzeitig warb sie aber auch für weitere Kräfte, die in der Gruppe mitarbeiten wollen. Und nicht zuletzt schaut Bislich am 8. Dezember voller Spannung nach Berlin, wenn dort die Sieger des bundesweiten Wettbewerbs „Der ideale Ort“ gekürt werden. Bekanntlich hat unser Dorf in der Kategorie Bürgerinnen/Bürger unter mehr als 250 Bewerbungen den Sprung unter die besten Drei geschafft. Jetzt hoffen wir natürlich darauf, den Siegerpreis in Höhe von 10000 Euro zu gewinnen. Es wäre vor allem ein Sieg des großen ehrenamtlichen Engagements in Bislich, was in diesem Wettbewerb ja auch honoriert werden soll.

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